Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Ein Tag, der einmal mehr darauf aufmerksam machen soll, wie wichtig Vorsorge und regelmäßige Gesundheitschecks sind, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Denn die Zahl der Krebserkrankungen steigt nach Angaben der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) weltweit. Alleine 2022 seien demnach rund 20 Millionen neue Krebsdiagnosen gestellt worden.

Laut Prognosen der IARC werde diese Zahl bis 2050 sogar um 77 Prozent steigen. Wir können jedoch einiges tun, um Erkrankungen vorzubeugen und das Krebsrisiko zu minimieren.

Veränderungen im Lebensstil können Krebsrisiko minimieren

Einerseits seien für den Anstieg der Krebsdiagnosen zwar der Bevölkerungszuwachs und die höhere Lebenserwartung verantwortlich, doch vor allem Veränderungen des Lebensstils erhöhen das Krebsrisiko besonders. Etwa 50 Prozent der Erkrankungen sollen auf ungesunde Gewohnheiten zurückzuführen sein. Dazu zählen etwa Dinge wie Rauchen, Alkohol, wenig Bewegung oder Ernährung. Wer sich bewusst dazu entscheidet, etwas zu verändern, kann seine oder ihre Gesundheit positiv beeinflussen:

Nicht Rauchen

Rauchen ist immer noch der größte Risikofaktor für Krebs. Laut Statistiken ist etwa jeder fünfte Krebsfall durch Rauchen verursacht. Es verursacht gleich zwölf verschiedene Arten von Krebs und ist die Hauptursache für Lungenkrebs. Dabei könnte es so einfach sein, das Krebsrisiko zu minimieren, in dem man auf den Glimmstängel verzichtet und diese wirklich ungesunde Angewohnheit an den Nagel hängt! Denn der Körper erholt sich nach dem Aufhören ziemlich schnell. Schon wenige Stunden danach verbessert sich die Sauerstoffzufuhr und nach 24 Stunden sinkt das Risiko von Herzanfällen. Wer zu rauchen aufhört, verlängert seine Lebenserwartung laut Studien um durchschnittlich zehn Jahre.

Sport & Bewegung

Hinsichtlich der positiven Auswirkung von Sport und Bewegung auf das Krebsrisiko gibt es bereits einige Studien. So ergab etwa eine Studie aus dem Jahr 2018, dass Sport in jungen Jahren das Brustkrebsrisiko sogar bei genetischer Vorbelastung senkt. Diesem Thema widmet sich aktuell auch die Awareness-Initiative #WeisstDuWie, bei der AstraZeneca das Thema Sport und Brustkrebs in den Fokus rückt. Übrigens: auch bei einer Krebserkrankung selbst soll körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf das Überleben von Patient:innen haben. Wer regelmäßig aktiv ist, sich viel bewegt und Sport treibt, verbessert seine Gesundheit. Zu langes Sitzung kann das Risiko für einige Krebsarten erheblich erhöhen. Die WHO empfiehlt Erwachsenen mindestens 150 -300 Minuten pro Woche aktiv zu sein.

Gesunde Ernährung

Neben Rauchen und Bewegung spielt natürlich auch unsere Ernährung eine Rolle. Wer sich gesund ernährt, viel frisches Gemüse und Obst zu sich nimmt und auf Wurst und stark verarbeitetes und rotes Fleisch verzichtet (diese stehen nämlich seit 2015 auf der Liste der krebserregenden Stoffe), minimiert ebenfalls das Krebsrisiko. Die WHO empfiehlt Erwachsenen „täglich mindestens 400 Gramm Gemüse und Obst sowie 25 Gramm natürlich vorkommende Ballaststoffe zu verzehren“. Und auch der Faktor Übergewicht spielt laut Forschungen eine Rolle.

Wenig Alkohol

Seinen Alkoholkonsum zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten, minimiert ebenfalls das Krebsrisiko. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft ließe sich die „Mehrheit alkoholbedingter Krebsfälle“ sogar vermeiden; konkret vermuten Expert:innen, dass etwa in Deutschland „bei Männern etwa neun von zehn und bei Frauen rund die Hälfte der alkoholbedingten Krebserkrankungen und Krebstodesfälle vermieden werden könnten, wenn Alkohol in den empfohlenen Maßen getrunken würde“. Demnach können bereits kleine Mengen einen negativen Effekt auf unsere Gesundheit haben.

Sonnenschutz

Wie wir wissen, zählen auch UV-Strahlen zu den größten Risikofaktoren für Krebs. Insbesondere für Hautkrebs ist die Sonne der Risikofaktor Nummer 1. Dabei lässt sich dieser leicht vermeiden. Das bedeutet: immer mit ausreichendem Lichtschutzfaktor eincremen, auch im Winter! Und lange Sonnenbäder meiden oder lieber ganz darauf verzichten. Und Achtung: Auch die UV-Strahlen im Solarium sind schädlich.

Neben all diesen Faktoren, ist es vor allem auch wichtig, sich regelmäßig vom Arzt durchchecken zu lassen!