Michael Ryan, Notfalldirektor der WHO verkündet am Montag (1. März), dass die Weltgesundheitsorganisation nicht davon ausgeht, dass die Coronavirus-Pandemie Ende 2021 vorbei sein wird. Das sei „unrealistisch“.

Allerdings bringen Impfkampagnen Hoffnung, dass zumindest die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle verringert werden kann.

Pandemie nicht vor 2022 vorbei

Die WHO geht nicht von einem Ende der Pandemie vor 2022 aus. Das verkündete ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation am Montag (1. März) in Genf. „Die Vorstellung, dass mit dem Virus bis zum Jahresende abgeschlossen werden kann, ist verfrüht und unrealistisch“, sagte WHO-Notfalldirektor Michael Ryan. Die Fallzahlen seien in letzter Zeit wieder angestiegen und auch die Todesfälle und Krankenhausaufenthalte aufgrund einer Coronavirus-Infektion sind wieder gestiegen. Abgesehen von Afrika und der Region im westlichen Pazifik sei überall ein Aufwärtstrend zu beobachten. „Das ist enttäuschend, aber nicht überraschend.“

Impfung bringt Hoffnung

Allerdings berichtet die WHO auch, dass sich die Impfkampagnen wohl positiv auf die Fallzahlen auswirken werden. Man hofft darauf, dass die Impfungen die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle senken werden. Allerdings ist das nicht mit Ende 2021 zu erwarten. „Das Virus wird weiterhin die Kontrolle behalten“, sagt Ryan. Derzeit kann man aber noch nicht genau sagen, wie sich die Pandemie in diesem Jahr weiter entwickelt. Denn neue Mutationen, die Anzahl der geimpften Personen weltweit und Maßnahmen zu Eindämmung der Pandemie spielen weiterhin eine wichtige Rolle, die sich nicht wirklich voraussagen lässt, so die WHO.