Knoblauch stinkt und führt zu Mundgeruch, aber es schmeckt einfach fantastisch. Denn wer isst schon sein Langos lieber ohne die schmackhafte Knolle? Eben! Übrigens ist der Lauch auch unheimlich gesund.

Deswegen wird er schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze genutzt.

Knoblauch als Heilmittel im alten Ägypten

Bereits die alten Ägypter verwendeten Knoblauch als Heilmittel. Und auch heute noch wird sie aufgrund ihrer zahlreichen gesunden Inhaltsstoffe zur Prophylaxe von Krankheiten und als Hausmittel eingesetzt. Denn Knoblauch kann viel mehr als Speisen würzen und Vampire vertreiben. So vielseitig ist die Stinke-Knolle einsetzbar:

Erkältungen vorbeugen

Knoblauch soll Erkältungen vorbeugen beziehungsweise bei Symptomen helfen, wenn man bereits eine Schnief-Nase hat. Denn der Inhaltsstoff Allicin soll Bakterien bekämpfen. Allicin hat eine antimikrobielle Wirkung. Das würde auch erklären, wieso Knoblauch vor allem in tropischen Ländern schon seit langer Zeit in der Küche eingesetzt wird. Denn durch die Knolle konnte man noch vor der Erfindung des Kühlschrankes Keime im Essen abtöten. Eine Studie von Cochrane aus den USA will übrigens herausgefunden haben, dass Knoblauch die Wahrscheinlichkeit von Erkältungen um 63 Prozent verringern kann. Allerdings sei dazugesagt, dass es bisher die einzige Studie auf diesem Gebiet ist.

Achtung: Vor Grippe- und Coronaviren schützt Knoblauch nicht. Es gibt keinerlei wissenschaftliche Studien dazu. Wer Symptome aufweist, sollte unbedingt zum Arzt oder sich bei der Corona-Hotline 0800 555 621 melden.

Knoblauch stärkt das Immunsystem

Roher Knoblauch gilt als natürliches Antibiotikum. Er soll Bakterien zerstören und bringt dem Körper jede Menge immunstärkende Antioxidantien. Wer im Winter also auf der sicheren Seite sein möchte, kann neben Knoblauchbrot und Tsatsiki auch Wasser mit zwei zerdrückten Knoblauchzehen zu sich nehmen.

Gut für unsere Blutfette

Aufgrund der sekundären Pflanzenstoffe wie Polyphenolen oder Sulfiden soll die Knolle besonders gesund für unsere Blutfette sein. Das wiederum stärkt unser Herz-Kreislauf-System. Durch den Inhaltsstoff Allicin sagt man dem Lauch auch eine blutdrucksenkende Wirkung nach.

Knoblauch gegen Herpes-Bläschen

Knoblauch ist auch ein altbekanntes Hausmittel gegen Lippenherpes. Denn er wirkt antibakteriell. Wer sich wieder einmal mit lästigen Bläschen herumschlagen muss, kann das nächste Mal zehn Minuten lang eine zerteilte Knoblauchzehe auf die betroffene Stelle geben. Anschließend den Knoblauch entfernen und die Stelle reinigen. Auch die Hände säubern, denn die Viren können sich über die Finger auf andere Stellen des Körpers übertragen.

Warzen bekämpfen

Warzen sind lästig und tun ganz schön weh. Zum Glück sind die Hautveränderungen aber nicht gefährlich und können mittlerweile mit einer Vielzahl an Behandlungen ganz einfach entfernt werden. Wer aber lieber nicht gleich Vereisen oder Ausschaben möchte, kann zuerst versuchen, die lästigen Stellen mit einer Knoblauchzehe zu bekämpfen. Einfach eine zerteilte Zehe auf die Warze geben. Mit einem Pflaster luftdicht abkleben und nach 24 Stunden wechseln. Wer nach 7 Tagen noch immer keine Besserung sieht, sollte aber dennoch einen Hausarzt aufsuchen.

Gut für die Durchblutung

Der im Knoblauch enthaltende Inhaltsstoff Adenosin verbessert die Durchblutung der Muskeln und hilft ihnen, sich schneller zu regenerieren. Wer also viel Sport macht, sollte beim Mittagessen auf keinen Fall auf die Knolle verzichten.