Ein spontanes Foto oder die Front-Kamera – manchmal erschrecken wir uns vor unserem eigenen Anblick. Denn das, was wir da am Screen sehen, lässt uns jeden vergangenen Blick in den Spiegel hinterfragen. Wir haben nachgeforscht, weshalb wir uns am Foto immer besonders unansehnlich finden.

Aus diesen fünf Gründen seht ihr auf Fotos gefühlt besonders schlimm aus.

5 Gründe, weshalb man auf Fotos so „schlimm“ aussieht

Hier sind gute Gründe dafür, sich einfach zurückzulehnen und das schlechte Foto hinter euch zu lassen. Denn der schlechte Schnappschuss sagt nichts über eure wahre Erscheinung aus.

1. Schlechtes Licht

Öffnet man spontan die Front-Kamera am Handy oder macht in einer Bar einen Schnappschuss mit Freunden, dann ist das Licht meistens eine Katastrophe. Im Gesicht fallen komische Schatten, euer Teint wirkt fahl und die Farben eurer Kleidung kommt auch nicht zur Geltung.

2. Seltsamer Winkel

Bei einem Gruppenfoto müssen einfach alle mit oben sein. Die Kamera oder das Handy wird dann im unschmeichelhaftesten Winkel platziert, damit auch jeder sichtbar wird. Also keine Sorge, der Winkel lässt jeden verzerrt wirken. Dafür hat man aber ein Foto mit all seinen Lieblingsmenschen! 😉

3. Fehlende Pose

Kommt zum nicht schmeichelhaften Winkel und dem schlechten Licht auch eine non-existente Pose hinzu, dann sind alle Stellschrauben für ein „schlimmes Foto“ gezogen. Denn es wird gefühlt immer dann zum Fotomachen abgedrückt, wenn man eine unvorteilhafte Pose einnimmt und dabei dann auch noch kurz blinzeln muss.

4. Spiegelbild

Wir drehen und wenden uns vor dem Spiegel und begutachten uns von so allen möglichen Blickwinkeln aus. Dabei verändern wir Mimik und Gestik, bis das Bild im Spiegel passt. Doch auf einem Foto können wir uns weder aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten, noch können wir uns hin und herdrehen. Außerdem sehen wir uns im Spiegel selbst immer seitenverkehrt – auf Fotos ist das nicht der Fall. Wir sind es einfach schlichtweg nicht gewohnt, uns aus dieser Perspektive zu sehen, weshalb wir das als unangenehm empfinden.

5. Wir sind Fotos von uns „nicht gewohnt“

Bei allen kamerascheuen Menschen ist ebendieser „nicht gewohnt“ Effekt noch viel größer – Dieser psychologische Effekt wird auch „Mere Exposure Effekt“ genannt. Der besagt, dass wir Dinge, die „bekannt“ sind und die unser Gehirn häufiger verarbeitet, als angenehmer und sympathischer empfinden. Menschen, die sich selbst auf nur wenigen Fotos sehen, finden ihr Aussehen somit schlimmer als beispielsweise ihr Spiegelbild. Unser Spiegelbild sehen wir uns ja wie gewöhnlich fast jeden Tag an.

Damit wir uns also besser auf Fotos finden, müssen wir einfach nur mehr Fotos von uns machen und sie uns auch ansehen 😉