Das Start-up „Pinky Gloves“ ernten einen regelrechten Shitstorm auf Social Media. Ihr Produkt: Ein pinker Einweghandschuh, mit dem Frauen Tampons, Binden und Co „diskret“ entsorgen können. Jetzt meldet sich der Investor Ralf Dümmel zu Wort: Er und die Gründer von „Pinky Gloves“ wollen das Produkt noch einmal überdenken.

Gegen den Perioden-Handschuh hagelte es nämlich ordentliche Kritik. Vor allem die Message, die das Produkt vermittelt – die Periode sei etwas, das man verstecken müsste – wurde in den sozialen Medien stark kritisiert.

Investor äußert sich zu Shitstorm

In der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ stellten zwei Männer ein neues Periodenprodukt vor und hofften darauf, sich damit ein Investment sichern zu können. Das Konzept der Gründer von „Pinky Gloves“: Ein pinker Einweghandschuh, mit dem Frauen Tampons, Binden und Co. entfernen und „diskret“ entsorgen können. Das soll Frauen die „Peinlichkeit ersparen“ benutzte Tampons oder Binden sichtbar zu entsorgen. Mit ihrer Idee konnten sich die zwei Männer tatsächlich ein Investment sichern. Ralf Dümmel fand die Idee von „Pinky Gloves“ richtig gut und investierte in das Produkt. Doch mit der ganzen Kritik im Netz haben die drei Männer wohl nicht gerechnet. Der Shitstorm, der auf „Pinky Gloves“ zukam, wollte nicht abebben. Jetzt hat sich der Investor Ralf Dümmel zu der Kritik geäußert.

„Ich möchte mich bei allen entschuldigen, dass ich dem Thema Periode bisher nicht ausreichend Aufmerksamkeit gewidmet habe – Das werde ich ab jetzt ändern“, schreibt der Investor auf Instagram. Er habe erst durch die Kritik im Netz erkannt, welche Probleme das Produkt hat und diese sollen nun überdacht und überarbeitet werden, schreibt er auf seiner offiziellen Instagram-Seite. Doch nicht nur der Investor, sondern auch die Gründer scheinen die Kritik rund um ihr Produkt sehr ernst zu nehmen.

Gründer wollen das Produkt überdenken

Auch die beiden Gründer von „Pinky Gloves“ äußerten sich zu dem Shitstorm. In einem Statement-Video versuchten Andre und Eugen bereits gestern, die Kritiker des pinken Perioden-Handschuhs milde zu stimmen. Darin rechtfertigten sie sich hauptsächlich damit, dass sie den Sinn des Produkts bei der Präsentation bei „Die Höhle der Löwen“ wohl falsch vermittelt hätten. Doch auch mit dieser Antwort waren viele User nicht zufrieden und es hagelte in den Kommentaren unter dem Instagram-Video wieder Kritik. Jetzt ruderten die beiden Gründer noch einmal zurück und veröffentlichten ein weiteres Statement zu „Pinky Gloves“.

„Wir haben uns nicht ausreichend und richtig mit dem Thema auseinandergesetzt. Das war ein großer Fehler“, schreiben die beiden Gründer auf Instagram. „Uns ist klar geworden, dass wir noch viel lernen müssen und einige Blindspots haben. Wir nehmen euer Feedback sehr ernst und überdenken unser Produkt und reflektieren die gesamte Entstehungsgeschichte„, heißt es in dem Statement weiter. Gleichzeitig appellieren die beiden Gründer an die User, dass die Kritik, um sie und ihr Produkt sachlich bleiben sollte. „Wir – und unsere Familien – sind einem massiven Hate-Speech ausgesetzt“, schreiben die zwei Männer und bitten darum, vor allem ihre Familien aus der Sache rauszuhalten.