Vor etwa eineinhalb Wochen kam es auf dem Filmset von Alec Baldwins Film „Rust“ zu einem tragischen Set-Unfall, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins erschossen wurde. Jetzt spricht Baldwin erstmals mit Paparazzi über den Vorfall.

Baldwin bittet jetzt vor allem um Privatsphäre.

Alec Baldwin wird von Paparazzi verfolgt

„Sie war meine Freundin“, sagt Alec Baldwin wiederholt zu einer Gruppe Paparazzi. Gemeint ist Kamerafrau Halyna Hutchins, die vor eineinhalb Wochen am Set von Baldwins Film „Rust“ ums Leben kam. Baldwin hatte eine Waffe – die ihm als „Cold Gun“ gegeben wurde – abgefeuert und Halyna damit tödlich verletzt.

Seitdem laufen Untersuchungen, was genau an diesem Tag passiert ist und wie es zu dem Unfall kam. Bisher hatte sich Baldwin nur einmal zu den Vorfällen geäußert. Via Twitter teilte er ein Statement, in dem er schrieb: „Es gibt keine Worte, die meinen Schock und meine Trauer über den tragischen Unfall ausdrücken könnten, bei dem Halyna Hutchins, eine Ehefrau, Mutter und von uns sehr geschätzte Kollegin, ums Leben kam.“

Seit dem Vorfall verfolgen Paparazzi Baldwin dennoch auf Schritt und Tritt und versuchen, ein weiteres Statement von ihm zu bekommen. Als eine Gruppe Paparazzi Baldwin und seine Familie am Wochenende mit dem Auto verfolgten, stieg dieser schließlich aus und stellte sich den Fragen.

„An dem Tag, an dem ich in Santa Fe ankam, um mit den Dreharbeiten zu beginnen, habe ich sie [Anm. Halyna Hutchins] mit Joel, dem Regisseur, zum Abendessen eingeladen“, sagt Baldwin in Bezug auf die Freundschaft zu Halyna. „Wir waren eine sehr, sehr gut geölte Crew, die einen Film zusammen gedreht hat und dann passiert dieses furchtbare Ereignis.“ Über die laufenden Untersuchungen dürfe er nicht sprechen, er erzählt aber, dass er „jeden Tag“ mit der Polizei in Kontakt sei.

„Ihr Name ist Halyna“

An seiner Seite ist Ehefrau Hilaria, die gegen einen der Paparazzi wettert, nachdem er den Namen der Kamerafrau nicht wusste. „Ihr Name ist Halyna. Wenn du so lange auf uns wartest, solltest du ihren Namen kennen. Ihr Name ist Halyna“, betont sie und filmt die Kameramänner.

Baldwin erzählt daraufhin, dass er mit Hutchins Familie kontinuierlich im Kontakt ist. Hutchins Ehemann sei „überwältigt von Trauer“, schildert Baldwin. „Auf Filmsets kommt es hin und wieder zu Unfällen, aber nicht so wie dieser.“ Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Zwischenfall sei „eins zu einer Billionen“. Baldwin betont in dem Gespräch, dass er sich dafür einsetze, dass es künftig strengere Regeln und eine Beschränkung von Waffen an Filmsets geben soll.

Alec Baldwin bittet um Privatsphäre

Dass die Dreharbeiten für den Film „Rust“ wiederaufgenommen werden, bezweifelt Baldwin. Bereits in den vergangenen Tagen berichteten diverse Medien, dass Baldwin sich nach dem schrecklichen Vorfall, bei dem auch Regisseur Joel Souza verletzt wurde, eine Auszeit von der Schauspielerei nehmen wolle.

Auch in dem Gespräch mit den Paparazzi bittet Baldwin vor allem um eines: Privatsphäre. Die dauerhafte Belagerung durch Reporter und Paparazzi scheint nachhaltige Spuren zu hinterlassen – auch bei seiner Familie. Denn seine Kinder, die während dem Interview im Auto warteten, weinten, erklärt er. „Ich bin aus Höflichkeit zu Ihnen gekommen, um mit Ihnen zu sprechen. Es ist mir nicht erlaubt, über die Ermittlungen zu sprechen. Würden Sie uns jetzt bitte nicht mehr verfolgen.