Vor Gericht hat der Rosenkrieg zwischen Johnny Depp und Amber Heard nun wohl seinen Höhenpunkt erreicht. Inzwischen kommen fast täglich unschöne Details über die Schauspielerin und ihren Ex-Mann ans Licht – gefundenes Fressen für die Presse! Vor allem Amber soll die aktuelle Berichterstattung so gar nicht schmecken.

Die Schauspielerin soll deshalb nun ihr PR-Team gefeuert haben.

Amber Heard trennt sich von PR-Beratern

Im Gerichtsprozess zwischen Johnny Depp und seiner Ex-Ehefrau Amber Heard sind in den vergangenen Wochen definitiv die Tiefen einer toxischen Hollywood-Beziehung sichtbar geworden. Die ganze Welt kann aktuell dabei zuschauen, wie das einstige Traumpaar die intimsten und wohl schrecklichsten Momente seiner Ehe vor Gericht offenlegt.

Der Hintergrund des Prozesses sind Heards Gewaltvorwürfe gegen Depp, doch die vergangenen Wochen haben auch auf Heard ein schlechtes Licht geworfen. Wie die Realität aussieht, wissen wohl nur die beiden selbst. Doch fest steht: zumindest in der Öffentlichkeit hat sich der Wind gegen die 36-jährige Schauspielerin gedreht. Amber Heard ist unzufrieden mit der Berichterstattung über sie. Nun hat sie laut Medienberichten ihr PR-Team ausgetauscht.

Neues Team soll für positivere Darstellung in den Medien sorgen

Laut der britischen Zeitung „The Independent“ verabschiedet sie sich von ihrem bisherigen Beraterteam von Precision Strategies und wechselt zu Shane Communications. Letztere sollen nun für eine positivere Darstellung der 36-Jährigen sorgen. 

Laut einem Insider in der „New York Post“ hatte Heard keine Lust mehr, negative Schlagzeilen über sich zu lesen: „Sie war völlig frustriert, weil ihrer Meinung nach ihre Seite der Story nicht effektiv genug dargestellt wurde.“

Petition und hitzige online-Diskussionen

Aber nicht nur die Presse dürfte ihr ein Dorn im Auge sein. Vor allem auch in den Sozialen Medien hat der Prozess zu hitzigen Diskussionen geführt. Und das fast ausschließlich im negativen Sinne. Da der Prozess über einen Livestream verfügbar ist, gehen Clips der Aussagen regelmäßig viral. Dabei flammte nun auch ein altes Thema wieder auf: Amber Heards Rolle in „Aquaman 2“. Denn eine Petition, die fordert, dass Amber Heard ihre Rolle in dem Superhelden-Film verliert, hat mittlerweile mehr als zwei Millionen Unterschriften. Unterstützter der Petition begründen den Wunsch damit, dass Johnny Depp sowohl seine Rolle in „Fluch der Karibik“ als auch in „Phantastische Tierwesen“ aufgrund der Anschuldigungen der häuslichen Gewalt und dem öffentlichen Scheidungskrieg der beiden, verloren habe.

Eine Forderung, die bereits im vergangenen Jahr ein Thema war. Damals verteidigte „Aquaman“-Produzent Peter Safran Heards Beteiligung an der Filmreihe und betonte noch im Juli 2021 gegenüber Deadline: „Ich denke nicht, dass wir jemals auf diese Art von Fan-Druck reagieren werden. Natürlich haben wir genau registriert, was da im Twitter-Verse passiert ist, aber das bedeutet noch lange nicht, dass wir auch auf die Wünsche eingehen müssen.“

Johnny Depp klagt wegen Rufschädigung

In dem Prozess im US-Bundesstaat Virginia geht es um den Vorwurf der Rufschädigung, den Depp gegen Heard erhebt. Im Jahr 2016 hatte die Schauspielerin nach nur 15 Monaten Ehe die Scheidung eingereicht. Sie warf dem Hollywoodstar häusliche Gewalt vor. In seiner Zivilklage hält Depp seiner Ex-Frau vor, dazu falsche Aussagen gemacht zu haben. Wegen Verleumdung klagt er auf rund 50 Millionen Dollar (45 Millionen Euro) Schadenersatz. 

Amber Heard reagiert mit einer Gegenklage unter anderem ebenfalls wegen Verleumdung gegen den „Edward mit den Scherenhänden“-Star auf 100 Millionen Dollar (etwa 95 Millionen Euro) Schadensersatz.