Diese Bilder aus Australien machen derzeit im Netz die Runde. Denn an der Küste im Bundesstaat New South Wales drohen zu nah ans Wasser gebaute Luxushäuser ins Meer zu stürzen.

Der Ozean frisst sich dort immer weiter in die Küstenlinie und die Brandung sorgt für starke Erosion. Nach einem Unwetter stürzte nun bereits das Fundament einiger Häuser ab.

Erosion an Küste: Häuser in Australien drohen einzustürzen

Im australischen Küstenort Wamberal müssen sich Hausbesitzer nun um ihre Villen sorgen. Denn aufgrund der fortschreitenden Erosion der Klippe drohen ihre Luxushäuser einzustürzen. Seit Jahren sorgt die starke Brandung dort für Erosionen. Nach einem heftigen Sturm drohen einige der Häuser nun komplett abzurutschen. Einsatzkräfte sperrten die Villen bereits ab und die Bewohner mussten ihre Anwesen außerdem innerhalb von zwei Stunden verlassen.

Wie Bilder und Videos zeigen, fehlen bei manchen Villen bereits Teile des Fundaments. Zwei Anwesen seien bereits zum Teil zusammengebrochen, andere haben schwere Schäden an der Bausubstanz, berichtet unter anderem der australische TV-Sender ABC.

Bewohner wütend auf Behörden

Aufgrund der fortschreitenden Erosion durch die Brandung und den starken Wellengang drohen immer mehr Häuser an der australischen Küste in Wamberal einzustürzen. Die Gas-, Strom- und Wasserzufuhr wurde bereits unterbrochen und die Bewohner evakuiert. Doch diese sind wütend. Denn seit Jahren versuchen sie offenbar Schutzwälle zu bauen. Bislang wurden sie von den zuständigen Behörden allerdings daran gehindert. Zudem kritisieren die Anrainer, dass man die Erosion der Küste zu lange ignoriert habe. Laut CNN teilte die Stadt in einem offenen Brief mit, dass die Bewohner nun doch selbst Maßnahmen setzen dürfen, ohne durch regulatorische Einschränkungen daran gehindert zu werden. Allerdings stößt auch das auf negative Reaktionen. Denn man können sich den Schutz der Häuser in dieser Form nicht leisten, so die wütenden Bewohner.

Klimawandel beschleunigt Erosion

Der Klimawandel beschleunigt die Erosion an der australischen Küste. Auf lange Sicht seien dort deshalb weitaus mehr Gebäude bedroht. Die australische Regierung spricht von etwa 39.000 Häusern. In den vergangenen Jahren leidet Australien enorm unter dem Klimawandel. So sind etwa die starken Buschbrände der vergangenen Monate die Folge von extremer Hitze und geringen Niederschlägen ausgelöst durch den Klimawandel.