Betrunken Auto fahren ist nie eine gute Idee; sich dann aber auch noch vor der Polizei drücken zu wollen, schaffen nur die wenigsten. Doch ein Mann in den USA versuchte wirklich alles, um die Polizisten von seiner Unschuld zu überzeugen. Da musste auch sein Hund herhalten.

Ein kreativer, wenn auch zum Scheitern verurteilter Plan.

Betrunkener Autofahrer will Polizei hinters Licht führen

Über ihren Einsatz vom 13. Mai werden die Beamten aus dem amerikanischen Springfield wohl noch vielen Menschen erzählen. Denn diesen Versuch, sich vor einer Strafe wegen Trunkenheit am Steuer zu drücken, kann wohl kaum jemand überbieten.

Die Beamten bemerkten am Samstag nämlich ein Fahrzeug, das in einer Tempo-48-Zone mit fast 84 km/h unterwegs war. Als sie den Wagen jedoch aufhalten wollten, stieg niemand bei der Fahrer-Seite aus, sondern auf der Seite des Beifahrers. Der Mann, der sich der Polizei stellte, beteuerte nämlich, dass nicht er hinterm Steuer saß – sondern sein Hund. Ein Plan, der absolut nach hinten losging. Denn während der Mann von seiner Aktion überzeugt war, sahen die Beamten alles!

„Der Hund wird nicht angeklagt“

Ja, richtig gelesen, der Mann wollte den Beamten tatsächlich einreden, dass sein Hund zu schnell gefahren ist. „Der Fahrer versuchte, den Platz mit seinem Hund zu tauschen, der sich auf dem Beifahrersitz befand, während sich der Springfield Police Department-Beamte näherte und den gesamten Vorgang beobachtete“, heißt es in einem Statement des Departments.

Die Beamten kauften ihm die Geschichte also nicht ab – und merkten stattdessen, dass der Mann anscheinend angetrunken war. Darauf angesprochen stellte er sich aber nicht, sondern ergriff schnell die Flucht. Jedoch erfolglos. Denn schon nach weniger als 20 Metern schnappen ihn die Beamten und nehmen ihn fest. Der Mann muss sich jetzt einer Anklage wegen Fahrens unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss, Fahrens unter Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Geschwindigkeitsüberschreitung und Widerstand gegen die Festnahme stellen.

Derzeit laufen noch die Ermittlungen, wie die Polizei auf Facebook schreibt. Nur eines wollen die Beamten klarstellen: „Der Hund wird nicht angeklagt und wurde nur mit einer Verwarnung entlassen.“ Na da sind wir aber erleichtert.