Sänger Boy George ist vor allem für eines bekannt: seinen ikonischen und androgynen Look. Er brach schon stereotypische Regeln als es noch nicht so akzeptiert war. Die Ikone der Popmusik feiert heute seinen 60. Geburtstag.

Der Culture-Club-Frontman blickt auf ein turbulentes und nicht immer einfaches Leben zurück.

Boy George als Stil-Ikone

Er ebnete gemeinsam mit David Bowie und Prince den feminen Glam-Rock-Stil und ist eine der bekanntesten Pop-Idole der New Romantic, eine Musik- und Modewelle zwischen 1978 und 1982. Der Sänger war schon immer für seinen extravaganten Stil bekannt: Außergewöhnliches Haarstyling, buntes Make-up aber allen voran seine extravagante Outfits. Steoreotype und Rollenbilder waren schon immer ein Fremdwort für ihn. In einem Interview mit dem Clash-Magazin im Jahr 2013 sagte er: „Ich denke nicht, dass man einen Künstler von dem, was er trägt oder was er singt, trennen kann – es ist ein Gesamtpaket.“

Boy George kämpfte lange Zeit mit seiner Drogensucht

Mit seiner Band the Culture Club wurde er weltberühmt. Seine Songs „Do You Really Want To Hurt Me?“ und „Kissing To Be Clever“ landeten weltweit auf Platz eins der Charts. Der Erfolg des Culture Club Songs „Karma Chameleon“ sprengte dann jede Vorstellungskraft und wurde in Großbritannien zum erfolgreichsten Song des Jahres. Aber mit all diesen Erfolgssituationen ging nicht nur positives einher. Denn Boy George war lange heroinabhängig und kam wegen seiner Drogensucht immer wieder mit dem Gesetz in den Konflikt. Nach einem 15-monatigen Gefängnisaufenthalt schwor er den Drogen dann ab und feierte laut einem Interview mit Radio Nova im Jahre 2018 seine zehnjährige Abstinenz.

Rückkehr nach London

Der Sänger zog für einige Jahre nach Australien als er den Kandidaten von „The Voice of Australia“ im Jahr 2016 als Mentor tatkräftig zur Seite stand. Heute lebt Boy George wieder in London und verdankt seine Abstinenz dem japanischen Nichiren-Buddhismus, wie er in einem Interview mit dem Guardian verriet. Als Grund für seine Rückkehr nach London sagt er: „London ist meine Heimat, ich fühle mich am gesündesten, wenn ich hier bin.“