Ein Brautpaar in Indien bestritt seine Anreise zur Hochzeit auf ganz ungewöhnliche Art. Wegen der Flut in Kerala trieb das in einem riesigen Kochtopf zur Location.

Die Regenfälle in Kerala lösen immer wieder Sturzfluten und Erdrutsche aus.

Im Kochtopf zur Hochzeit

Liebe überwindet bekanntlich ja alle Grenzen. Und anscheinend gilt das auch für überflutete Straßen. Zumindest beweist das jetzt ein Brautpaar in Kerala, Indien. Gewöhnlich geht es mit dem Auto zur Hochzeitslocation. Doch wenn die Flut einem einen Strich durch die Rechnung macht, muss man eben kreativ werden. Und wenn gleichzeitig auch kein Boot zur Hand ist, gestaltet sich die Anfahrt zur Hochzeit noch schwieriger. Aber auch diese Hürde überwindet das indische Hochzeitspaar. Denn Braut und Bräutigam greifen einfach zum nächstbesten Gefährt direkt aus ihrer Küche und bestreiten ihre Anfahrt zum Hochzeits-Tempel mit einem überdimensionalen Kochtopf. Während ihre Begleiter bis zu den Hüften im Wasser stehen, bleiben Bräutigam Akash und Braut Aiswarya in ihrem Kochtopf trocken. „In guten wie in schlechten Zeiten„, im wahrsten Sinne des Wortes und das schon vor der eigentlich Hochzeit!

In einem Tempel, der von dem braunen Wasser eingekesselt ist, heiratete das Paar dann in einem hinduistischen Ritual mit nur wenigen Gästen. Bilder davon gehen jetzt auf Social Media viral.

Das Hochzeitsdatum zu verschieben, kam für die beiden übrigens nicht infrage. Denn das ausgewählte Datum galt für das Paar als Glücksbringer.

Regenfälle lösen immer wieder Sturzfluten aus

Die starken Regenfälle in dem Gebiet in Kerala gingen aber nicht für alle so glücklich aus, wie für das Brautpaar. Bei Sturzfluten und durch die Überschwemmungen ausgelösten Erdrutschen kamen in den vergangenen Tagen mehr als 30 Menschen ums Leben. Bereits 2018 wurde das Gebiet von den schlimmsten Überschwemmungen des Jahrhunderts heimgesucht, bei dem mindestens 400 Personen ums Leben kamen. 200.000 Menschen mussten aufgrund der Fluten aus dem indischen Bundesstaat fliehen.