Seit ein paar Tagen überschatten die Missbrauchsvorwürfe dreier Frauen das Reboot von „Sex and the City„. Bisher weist Chris Noth alle Vorwürfe zurück und behauptet, er hätte die Frauen nicht angegriffen. Nun distanziert sich aber auch seine Agentur von ihm und lässt ihn fallen.

Die drei Frauen wandten sich unabhängig voneinander an unterschiedliche Medien.

Vergewaltigungsvorwürfe gegen Chris Noth

Am Donnerstag veröffentlichte das amerikanische Magazin „The Hollywood Reporter die Aussagen zweier Frauen, die dem Schauspieler sexuelle Übergriffe vorwerfen. Die Frauen, die sich nicht kennen, wandten sich unabhängig voneinander im Abstand von mehreren Monaten an das Nachrichtenmedium. Sein Comeback in der Rolle des Mr. Big hätte sie dazu veranlasst, die Vorwürfe zu erheben. Die beiden Frauen beschuldigen den 67-Jährigen, sie im Jahr 2004 und 2015 sexuell angegriffen zu haben. Die beiden sollen damals jeweils 22 und 25 Jahre alt gewesen sein. Diese Anschuldigungen der zwei Frauen gegen ihn weist Noth allerdings von sich. „Die Anschuldigungen gegen mich, die von Personen erhoben werden, die ich vor Jahren oder sogar Jahrzehnten getroffen habe, sind kategorisch falsch“, erklärte Noth gegenüber der Zeitschrift „The Hollywood Reporter„. Laut Noth seien die sexuellen Begegnungen einvernehmlich geschehen.

Am Samstag kam noch eine weitere Frau hinzu, die sich mit ähnlichen Vorwürfen an das amerikanische Medium „The Daily Beast“ wandte. Sie soll im Jahr 2010 im Alter von 18 Jahren von ihm sexuell missbraucht worden sein. Doch der Schauspieler bestreitet, dass dies weder passiert sei, noch dass er die Frau kenne.

Agentur lässt den Schauspieler fallen

Inzwischen hat seine Agentur Konsequenzen aus den sexuellen Vorwürfen gezogen und sich von dem Darsteller distanziert. Ein Vertreter der A3 Artists Agency, die Chris Noth unter Vertrag hatte, bestätigte gegenüber dem Nachrichtenmedium Insider, dass sie sich von dem 67-jährigen Darsteller getrennt habe. „Ich kann bestätigen, dass Chris Noth nicht länger ein Kunde ist“, so die Künstler-Agentur.

Auch Werbepartner Peloton zieht Konsequenzen

Doch nicht nur seine Agentur zieht Konsequenzen aus den Vorwürfen. Auch der Werbepartner und Fitness-Rad-Konzern Peloton reagierte sofort auf die Vergewaltigungsvorwürfe gegen den Darsteller. Sofort löschten sie das gemeinsame Werbevideo, das erst kürzlich nach Erscheinen der ersten Folgen von „And Just Like That“ veröffentlicht wurde.