Eine aktuelle Werbekampagne von Coca-Cola sorgt in Ungarn gerade für jede Menge Diskussionen. Darin wirbt der Getränkehersteller mit homosexuellen Paaren. Ungarische Politiker wollen die Marke deshalb boykottieren. 

Mit der Kampagne „Love is Love“ will Coca-Cola zu mehr Toleranz der LGBTQ-Community aufrufen.

Ungarische Politiker wollen Coca-Cola boykottieren

Anlässlich des Sziget-Festivals, das ab diesem Wochenende in Budapest stattfindet, hat Coca-Cola die umstrittene Kampagne gestartet. „Love Revolution“ ist das diesjährige Motto des Festivals und das will der Getränkehersteller auch mit seiner Werbekampagne ausdrücken. Darin sind zwei Männer zu sehen, die sich umarmen und Cola trinken oder Frauen, deren Lippen sich leidenschaftlich berühren. Unter den Bildern ist der Slogan „Kein Zucker, keine Vorurteile“ zu lesen. Bei den konservativen Politikern des Landes sorgen genau diese Sujets allerdings für Aufregung.

Coca-Cola sorgt mit Werbekampagne in Ungarn für Diskussionen

Schon länger setzt sich der Getränkehersteller für mehr Akzeptanz und Toleranz der LGBTQ+ Community, sowie gegen Homophobie ein. So auch in der aktuellen Werbekampagne. Während viele Länder diese Botschaft gut finden, stößt die Kampagne den Anhängern des Konservativen Viktor Orbán sauer auf. Sie rufen zum Boykott der Getränke-Marke auf und fordern sogar, dass die Plakate, die in ganz Budapest hängen, entfernt werden. Eine Online-Petition für die Entfernung der Werbeplakate hat mittlerweile schon 50.000 Unterstützer.

Coca-Cola will weitere Kampagnen starten

Auch der Getränkehersteller selbst hat sich bereits zu der Diskussion in Ungarn geäußert. Sollte es tatsächlich zur Entfernung der Plakate kommen, werde man weitere Werbeaktionen starten. „Irgendwann ist es nicht mehr aufzuhalten“, so Coca-Cola. Das Unternehmen betont, dass es als langjähriger Unterstützer der LGBTQ-Community weiterhin für die Rechte aller kämpfen werde. „Jeder hat das Recht die Person zu lieben, die er wählt!“