Am 17. März hat nun auch Dänemark drastische Maßnahmen verkündet, um die Coronavirus-Pandemie einzudämmen. Bis 30. März müssen demnach ein Großteil der Geschäfte und öffentlichen Einrichtungen geschlossen bleiben.

Am 15. März gab es 864 bestätigte Infizierte in dem skandinavischen Land. Drei Menschen sind an COVID-19 gestorben.

Coronavirus: Dänemark zieht Konsequenzen

Die dänische Regierung hat verkündet in den nächsten Wochen Zusammenkünfte von über zehn Personen zu verbieten. Zudem müssen Restaurants, Friseure, Sporteinrichtungen, Cafés, Bars, Diskos, Shoppingcenter und ähnliche Einrichtungen bis 30. März geschlossen bleiben. Supermärkte und Apotheken bleiben weiterhin geöffnet. Zudem dürfen Restaurants und Cafés ihre Produkte weiterhin für den Take-Away-Service anbieten.

Statement von Premierministerin: „Das wird nicht einfach“

„Das wird nicht einfach“, kündigte die dänische Premierministerin Mette Frederiksen an, als sie die neuen Maßnahmen in einer Pressekonferenz verkündete. „Es ist wichtig, dass wir die Kette der Infektionen jetzt durchbrechen. In den Krankenhäusern wird der Ernst der Lage immer offensichtlicher“, erklärte sie zudem der dänischen Bevölkerung. Zusätzlich rief die Regierungschefin zu sozialer Distanzierung auf.

Gesundheitsminister Magnus Heunicke gab bei der gleichen Pressekonferenz bekannt, dass die Gesundheitseinrichtungen sich nun auf einen Anstieg an Coronavirus-Patienten vorbereiten würden. So gebe es bereits 954 Beatmungsgeräte auf den Intensivstationen. Polizeichef Thorkild Fodge erklärte zudem, dass es einen Anstieg an polizeilicher Präsenz auf den Straßen geben würden. Gleichzeitige beruhigte er die Bevölkerung: „Die Polizei wird private Wohnungen nicht betreten. Außerdem wird es keine großen Strafen geben, wenn man das Verbot von Zusammenkünften über zehn Personen nicht einhält.“