In Deutschland wurde ein Jäger zu einer Autobahn gerufen. Der Grund: ein weißes Känguru sorgte dort offenbar für „akute Gefahr“. Ein Einfangen war nicht möglich, weshalb das Tier erschossen wurde.

Die Polizei betont, dass ein Betäubungsgewehr nicht verfügbar war.

Jäger erschießt geflüchtetes weißes Känguru

Bereits in der Nacht auf Mittwoch (6. Juli) sorgte ein weißes Känguru beim deutschen Mönchengladbach für eine Ausnahmesituation. Denn gegen vier Uhr Nachts entdeckte ein Passant das Tier, das auf der Autobahn 44 hüpfte. Nachdem es den Verkehr nicht nur eingeschränkte, sondern die Fahrt der Autos auch um einiges gefährlicher machte, wurde die Polizei informiert.

Wie genau das Känguru überhaupt auf die Autobahn kam, ist nicht lückenlos geklärt. Die Beamten haben jedoch bereits herausgefunden, dass das Tier aus einem privaten Gehege ausgebrochen war, bevor es in Richtung Autobahn lief. Dort verlief die Route vom Rand der Fahrbahn auf ein Autobahnkreuz bis hin zu einem Waldstück in der Nähe der Autobahn.

Betäubungsgewehr nicht verfügbar

Nachdem die Polizei in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch vergeblich versucht hatte, das Tier einzufangen, zogen sie die nächste Konsequenz: ein Jäger musste her. Dieser sollte die Situation auflösen. Doch da das Tier laut Einschätzung des Jägers eine „akute Gefahr“ darstellte, beschloss er, das weiße Känguru zu erschießen.

Eine Entscheidung, die online jetzt für Aufsehen sorgt. Denn auf Twitter fragen sich viele: Warum musste das Tier getötet werden? „Warum erschießt man hier einfach ein Känguru? Hätte man es nicht betäuben können?“, betont etwa ein User. „Verkehr bremsen & kurz aufhalten wäre keine Option gewesen?“, schreibt ein anderer auf Instagram.

Doch die Polizei betont gegenüber deutschen Medien, dass das Erschießen notwendig war, da ein Betäubungsgewehr auf die Schnelle einfach nicht verfügbar gewesen sei. Von der ersten Sichtung des Tieres bis zu dem tödlichen Schuss vergingen übrigens wenige Stunden.