Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Blackout. Diese Symptome kennen viele in einer Prüfungssituation nur allzu gut. Die Angst vor der Bewertung der eigenen Leistung hindert manche Menschen daran ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Prüfungsangst wirkt sich nicht nur auf die Psyche aus, auch der Körper leidet darunter und sie kann einen sogar die Karriere kosten. 

Wir haben fünf Tipps für dich, mit denen du deine Prüfungsangst besiegen und wieder durchstarten kannst.

1. Denke positiv

Hast du dich ausreichend vorbereitet und fühlst dich eigentlich gut? Dann kannst du dich selbst beruhigen und dir deine Angst nehmen, indem du deine Gedanken steuerst. Versuche positiv zu denken und ziehe einen mentalen Schlussstrich. Negative Gedanken dürfen nicht die Oberhand gewinnen. Hier kann auch ein einfaches Lächeln helfen. Auch wenn du dir etwas blöd vorkommst, ein Lächeln hat mehr positiven Einfluss auf deine Einstellung als du vielleicht denkst. Dein Körper schüttet nämlich allein durch deinen fröhlichen Gesichtsausdruck Glückshormone aus und deine Stimmung verbessert sich. So gehst du mit einem guten Gefühl in die Prüfung.

2. Kein Lernen kurz vor der Prüfung

Wer kennt es nicht: Im Bus noch einmal schnell alle Prüfungsunterlagen durchgehen, um ja nichts zu vergessen und sicherzugehen, dass man alles gelernt hat. Und plötzlich findest du etwas, was du nicht kannst und hast das Gefühl, du weißt eigentlich gar nichts mehr. Wenn du alles kurz vor der Prüfung noch einmal durchgehst, steigerst du nur deine Nervosität und setzt dich unter Druck. Alles, was du jetzt noch nicht kannst, wirst du auch nicht mehr lernen können. Erlerntes braucht Schlaf, um gefestigt zu werden. Versuche dich zu entspannen, ein Lächeln aufzusetzen und glaube an dich. Du hast dich immerhin gut auf die bevorstehende Prüfung vorbereitet. Wenn du ruhig und gelassen bleibst, hast du bessere Chancen alle Aufgaben gewissenhaft und ausführlich zu beantworten.

3. Vermeide andere Menschen mit Prüfungsangst

Auch wenn es nicht die feine, nette Art ist, manchmal muss man eben hart sein und sich selbst schützen. Vermeide deshalb den Kontakt zu Menschen, die selbst unter Prüfungsangst leiden. Sie können dir deine Ängste nicht nehmen, sondern nur verschlimmern. Sie erwähnen plötzlich Stoff, der gar nicht in der Prüfung vorkommt und schon gerätst du in Panik. Auch wenn es deine Freunde sind, rede mit ihnen und gib ihnen zu verstehen, dass du nicht über die bevorstehende Klausur sprechen möchtest oder vermeide den Kontakt mit ihnen.

4. Simuliere Prüfungssituationen

Leidest du unter starker Prüfungsangst, kann es außerdem helfen, Klausuren zu Hause zu simulieren. Viele Menschen haben schon Schwierigkeiten vor einer großen Gruppe zu sprechen. Geht es dir auch so, dann lade doch deine ganze Familie ein und halte dein Referat erst einmal vor ihnen. Damit nimmst du dir schon mal die Angst, etwas falsch zu machen und besiegst deine Nervosität. Auch eine schriftliche Prüfung kannst du problemlos daheim simulieren, indem du einfach deine Freundin oder deine Eltern darum bittest, einen Fragenkatalog zu erstellen und während der „Prüfung“ vor dir zu sitzen.

5. Assistieren bei anderen Prüfungen

Außerdem solltest du jede Möglichkeit nutzen, bei anderen Prüfungen zu assistieren. In der Schule oder in der Universität sind oft andere Schüler als Aufsicht anwesend. Nutze dieses Angebot, um dich mit Prüfungssituationen vertraut zu machen. So weißt du irgendwann genau, was auf dich zukommt, lernst die Prüfer kennen und kannst Fragen stellen. Angst hat man meistens nur vor etwas Unbekanntem und so wirst du bei jeder Assistenz vertrauter mit der Situation und deine Nervosität verschwindet irgendwann.