An der Küste von Neuseeland sind rund 50 Grindwale gestrandet. Derzeit kämpfen etwa 60 Helfer um das Überleben der Tiere.

Das teilte die zuständige Naturschutzbehörde DOC mit. Neun der Tiere seien bislang verendet, so die DOC.

Grindwale in Neuseeland gestrandet

Montagfrüh entdeckte man insgesamt 49 Grindwale, die an der Landzunge Farewell Spit im Norden der Südinsel gestrandet sind. Neun der Tiere seien bisher gestorben, so die Naturschutzbehörde DOC. Etwa 60 freiwillige Helfer versuchen derzeit die noch lebenden Tiere zu retten und sie bis zum Einsetzen der Flut kühl und nass zu halten.

In den vergangenen 15 Jahren gab es auf der Landzunge Farewell Spit mindestens zehn solcher Massenstrandungen. Zuletzt strandeten dort 2017 knapp 700 Wale, 250 davon starben. Warum es dort immer wieder zu Strandungen der Tiere kommt, ist für Wissenschaftler immer noch unklar. Weil das Wasser dort besonders seicht ist, wird allerdings vermutet, dass dadurch womöglich das Biosonar, also das Kommunikationssystem der Tiere, gestört wird.

Im November: 100 Wale auf Chatham-Inseln gestrandet

Generell kommt es in Neuseeland besonders häufig zu Wal-Strandungen. Erst im November sind etwa 100 Grindwale auf den Chatham-Inseln rund 800 Kilometer vom neuseeländischen Festland entfernt gestrandet und verstorben.

Auch dort stranden immer wieder Tiere, weil sie vermutlich die Orientierung verlieren. Doch die Gründe dafür geben Experten Rätsel auf. Meeresbiologen befassen sich seit Jahren damit. Weil die Wale in Gruppen unterwegs sind, wird vermutet, dass sie eventuell einem kranken oder verirrten Leittier in das seichte Gewässer folgen.