Heute, am 29. Mai, gehen die Aktivisten der Fridays For Future-Bewegung erstmals seit der Pandemie wieder auf die Straße. An 55 Orten österreichweit wurde zu „Schildermeeren“ aufgerufen.

Damit möchte man die nötigen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen einhalten.

Fridays For Future-Aktivisten veranstalten Schildermeere

Während den Ausgangsbeschränkungen verlagerten die Fridays For Future-Demonstranten ihre Proteste vor allem in den virtuellen Raum. Seit heute gehen sie aber wieder auf die Straßen. In jeder Landeshauptstadt soll ein Meer aus Protestschildern an öffentlichen Plätzen entstehen. Der Mindestabstand von einem Meter soll dabei eingehalten werden, die Teilnehmer müssen zudem Mund-Nasenschutz tragen.

Die „Schildermeere“ im ganzen Land sollten für einen „Klima-Corona-Deal“ Stimmung machen. Fotos der Streikschilder, die man zuvor bis 28. Mai vorbeibringen konnte, wurden auf Social Media geteilt und an die Bundesregierung geschickt. Den Anfang machten Freitagfrüh Aktivisten auf dem Wiener Heldenplatz. Eine zweite Aktion in der Bundeshauptstadt ist mittags am Platz der Menschenrechte von Artists For Future angesetzt. In einer Aussendung hatte es diese Woche geheißen: „Es ist so wichtig, dass wir als Zivilgesellschaft gerade in dieser Phase der Konjunkturverhandlungen Druck machen!“ Das vor Kurzem bekannt gewordene Klimabudget reiche bei weitem nicht. Man müsse wegkommen von dem Denken „so und so viel fürs Klima“. Stattdessen müsse das gesamte Budget auf die Auswirkungen auf das Klima geprüft und dementsprechend angepasst werden, appellierte die Bewegung.