Nachdem Gabby Petitos Ermordung international für Aufsehen gesorgt hat, widmet sich jetzt auch der Streamingdienst Peacock dem Fall. In der Dokumentation „The Murder of Gabby Petito: Truth, Lies and Social Media“ kommen auch Gabbys Eltern zu Wort.

Sie schildern ihre Erfahrungen und Emotionen in den schweren Wochen.

„Es ist immer noch unglaublich“

„Es war der Albtraum von allen Eltern“, erzählt Gabby Petitos Stiefvater Jim Schmidt im Trailer zu „The Murder of Gabby Petito: Truth, Lies and Social Media“. Gemeinsam mit seiner Frau, Gabbys Mutter Nicole, schildert er in der neuen Dokumentation, wie die beiden das Verschwinden und die Ermordung von Gabby erlebten.

„Die Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, waren: ‚Ihr ist etwas wirklich Schlimmes passiert'“, erklärt Nicole die Zeit nach Gabbys Verschwinden. „Es ist immer noch unglaublich, ich verstehe es nicht.“

Denn im September 2021 kam Gabby nach einem Roadtrip mit ihrem Verlobten Brian Laundrie nicht mehr nach Hause. Während Laundrie bei seiner Familie war, bangen Gabbys Eltern um ihre Tochter und meldeten sie schließlich als vermisst. Was folgt ist ein internationaler Medienrummel um die vermisste Gabby, die während dem Urlaub zahlreiche Bilder auf ihrem Instagram-Kanal geteilt hatte und darauf eine Art idyllisches Van Leben mit ihrem Verlobten inszenierte. Auch in den Sozialen Medien versuchen Hobbydetektive deshalb den Fall aufzuklären und rätseln gemeinsam mit den Ermittlern darüber, was wirklich passiert ist.

Gabby wird schließlich tot aufgefunden. Die Ermittler bestätigen, dass sie erwürgt wurde. Und von der „Person von Interesse“, ihrem Verlobten, fehlt plötzlich jede Spur. Gabbys Fall zieht sich über Wochen hinweg, anschließend wird nach Laundrie gesucht, der letztlich ebenfalls tot aufgefunden war. Die Todesursache: Suizid.

Dokumentation behandelt Mordfall von Gabby Petito

Doch auch jetzt sind noch unzählige Fragen zu dem Fall offen. Was genau ist passiert, inwieweit ist Laundrie tatsächlich in Petitos Ermordung verwickelt und warum ist er alleine nach Hause gefahren.

Fragen, die auch die neue Dokumentation vermutlich nicht klären kann. Sie will aber zeigen, wie Gabbys Inszenierungen in den Sozialen Medien zu einer Welle an Anteilnahme und einer kollektiven online-Detektivarbeit von vielen Followern geführt hat.

Dafür kommen nicht nur zahlreiche Journalisten und Verfolger des Falls zu Wort, sondern eben auch Gabbys Familie. Neben dem Stiefvater und der Mutter sind auch Gabbys Vater Joe sowie dessen Frau Tara Teil der Dokumentation. Sie alle geben tiefe Einblicke in das Leben der 22-Jährigen, teilen Familienfotos und Kindheitserinnerungen. Die Dokumentation wird am 17. Dezember auf Peacock veröffentlicht, einen Starttermin hierzulande gibt es derzeit noch nicht.