Neue Details im Fall George Floyd, der durch Polizeigewalt ums Leben kam, zeigen, dass er mehr als 20 Mal „Ich kann nicht atmen“ sagte.

Der Afroamerikaner kam Ende Mai bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben. Sein Tod löste eine weltweite Protestbewegung aus.

George Floyd: Mitschriften enthüllen neue Details zum Tod

Wie nun neu veröffentlichte Transkripte zeigen, sagte der Afroamerikaner George Floyd vor seinem Tod bei einem Polizeieinsatz in der US-Stadt Minneapolis mehr als 20 Mal „I can’t breathe“. Die Transkripte der Aufnahmen n Körperkameras der mittlerweile angeklagten Polizisten wurden am Mittwoch (8. Juli) vor einem Gericht im US-Bundesstaat Minneapolis veröffentlicht.

„Ich habe Angst“

Auf den Aufnahmen der Körperkameras ist unter anderem zu sehen, wie der Polizisten den unbewaffneten George Floyd zu Boden drücken. Einer der Beamten kniete dabei minutenlang auf dem Hals des Afroamerikaners. George Floyd flehte die Polizisten immer wieder an, von ihm abzulassen. „Ich kann nicht atmen. Ich werde wohl auf diese Weise sterben“, heißt es in den nun veröffentlichten Abschriften. Mehr als 20 Mal soll Floyd die Worte „I can’t breathe“ gesagt haben. Er verlor schließlich das Bewusstsein und starb noch am Einsatzort. Die neuen Mitschriften zeigen auch, dass der Afroamerikaner große Angst hatte. Außerdem sagte er immer wieder, dass er an Klaustrophobie leide und deswegen Probleme habe, in das Polizeiauto zu steigen.

Weltweite Anti-Rassismus-Proteste

Der Tod des Afroamerikaners führte zu unzähligen Protesten und einer weltweiten #BlackLivesMatter-Bewegung im Netz. Die vier bei dem Einsatz beteiligten Polizisten wurden aus dem Dienst entlassen und sind mittlerweile angeklagt. Der Prozess startet laut US-Medienberichten am 8. März nächsten Jahres.