Kristen Stewart wird seit der Premiere von ihrem Diana-Film „Spencer“ als eine der größten Oscar-Favoritinnen gehandelt. Ob ihr ein Oscar aber tatsächlich etwas bedeuten würde, verrät sie jetzt in einem neuen Podcast.

Ob sie mit ihrer direkten Antwort jetzt Sympathien der Oscar-Academy verliert?

Kristen Stewart: „Das ist mir scheißegal“

Lange Zeit stand Kristen Stewart im Schatten der „Twilight“-Filme und wurde als Schauspielerin immer auch mit den Rollen ihrer Jugend verglichen. Erst als Prinzessin Diana in dem neuen Film „Spencer“ konnte sie jetzt ihr unglaubliches Talent unter Beweis stellen.

Der Film und insbesondere Stewarts Performance als Prinzessin Diana katapultierten Stewart an die Spitze der Hollywoodstars. Kritiker feierten ihre Performance und bereits kurz nach der Premiere wurde Stewart als eine der Oscar-Favoritinnen der kommenden Preisverleihung gehandelt.

Aber während viele den Hype rund um „Spencer“ zelebrieren, scheint Stewart selbst das ganze nicht ganz so ernst zu nehmen. Denn im „Awards Circuit“-Podcast vom Magazin Variety findet Stewart klare Worte zu dem Oscar-Trubel. „Das ist mir scheißegal“, sagt sie mit einem Schmunzeln. Sie bezeichnet die Oscars als „eine komische Sache“ und scheint sich gar nicht für den prestigeträchtigen Award zu interessieren.

Ein enormer Kontrast zu Stewarts Kolleginnen und Kollegen, die den Preis nur zu oft als den größten in der Branche und eine der größten Ehrungen der Schauspielkarriere bezeichnen. Dementsprechend tränenreich und emotional sind viele Dankesreden bei den Oscars.

Oscar-Trubel direkt auf Prinzessin Diana zurückzuführen

Bei Stewart würde ein Gewinn wohl anders aussehen, das lassen zumindest ihre Einstellungen zu den Oscars vermuten. „Es gibt so viele unglaubliche Filme und Leistungen, die kaum gesehen werden. Das sagt definitiv etwas darüber aus, wo wir als kumulative Präsenz stehen – was wir uns ansehen, was uns wichtig ist“, erklärt sie.

So ganz kalt lässt sie das Lob allerdings doch nicht, wie sie gesteht: „Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass etwas, an dem ich beteiligt war, ein so großes Gespräch ausgelöst hat. Wir machen keine Filme, um uns nicht miteinander zu verbinden.“

Sie freue sich also sehr wohl, dass die Leute über den Film sprechen, bezieht den Trubel aber auch direkt auf die Vorlage – Dianas Leben. „Das spricht für ihre Resonanz, die einfach nicht aufhören will, nachzuhallen„, erklärt sie. Letztlich betont sie mit leicht übertriebener Stimme und einem Schmunzeln: „Hoffentlich gewinnen wir einen Oscar dafür“.

Und wer weiß, vielleicht findet die Oscar-Academy diesen brutal ehrlichen Zugang zu der Preisverleihung ja einmal erfrischend und belohnt Stewart letztlich doch mit einer Oscar-Nominierung.