In einem offenen Brief an Österreichs Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen erklärte Jesolo nun, dass der italienische Badeort bereit für österreichische Urlauber sei.

Hotels bereiten sich bereits auf die Sommersaison vor und man würde Gäste „in voller Sicherheit“ willkommen heißen.

Jesolo: „Wir sind bereit für österreichische Touristen“

In einem offenen Brief wandte sich der italienische Badeort nun an Österreichs Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. Darin erklären Alberto Maschio, Präsident des Hotelierverbands von Jesolo, und Luigi Pasqualinotto, Chef des Fremdenverkehrsverbands Jesolo Venice, dass sich Hotels und Badeanstalten bereits darauf vorbereiten, Gäste aus Österreich „in voller Sicherheit“ zu empfangen. „Wir sind bereit, österreichische Touristen wieder willkommen zu heißen. Die Beziehung zwischen Österreich und Italien ist viel mehr als geografische Nähe“, heißt es in dem Schreiben.

Man hoffe, dass es bald zu einer Lösung im Streit um EU-Korridore für den Tourismus kommen würde. Denn Italien wehrt sich derzeit noch heftig gegen diese. In dem Brief heißt es weiter, es müssten „gemeinsame europäische Regeln gelten“.

Italien hofft auf „österreichische Freunde“

Man habe beschlossen, mit dem Brief zumindest den „Korridor der Informationen“ zu öffnen und setze auf die „Geschwisterlichkeit und Solidarität unter Völkern“. Denn die Vorbereitungen für eine sichere Sommersaison in Jesolo würden bereits laufen. Zudem hat der Badeort ein „Press Kit“ mit Bildmaterial und Interviews für österreichische Medien entworfen. So könne man direkt Informationen für den Tourismus liefern. Außerdem sind Delegationen aus den österreichischen Bundesländern dazu eingeladen, sich selbst vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Man habe schwierige Zeiten hinter sich, doch Jesolo sei zuversichtlich, dass „unsere österreichischen Freunde unsere Botschaft aufnehmen werden. Wer Italien hilft, hilft auch Österreich“, heißt es in dem Brief.

Vor Jesolo erklärte auch die Region Venetien, zu der die Badeortschaft gehört, bereits „unsere Strände sind die Heimatstrände der Österreicher“. Man hoffe also in Caorle, Bibione, Sottomarina und Jesolo auf Urlauber aus dem Nachbarland.