Schon zu Lebzeiten hatte sich Aretha Franklin Jennifer Hudson als ihre Darstellerin in einem Biopic gewünscht. Im August geht der lang erwartete Film „Respect“ nun endlich an den Start. In einem Cover-Interview für die InStyle plaudert Jennifer Hudson über ihr erstes Treffen mit der Queen Of Soul.

Jennifer Hudson war ziemlich eingeschüchtert als sie Aretha Fanklin zum ersten Mal gegenüberstand.

„Bist du schüchtern oder so“, sagte Aretha Franklin beim ersten Treffen mit Jennifer Hudson

Aretha Franklin hatte schon zu Lebzeiten eine klare Vorstellung davon wer sie in einer künftigen Verfilmung spielen sollte: Jennifer Hudson, so ihre Vision! Ganz klar große Fußstapfen in die Jennifer da treten sollte. Und Logo, dass bei Hudson die Nerven bei der Sache bereits im Vorfeld blank lagen. Der SATC Star traf die Ikone zum ersten Mal in New York 2007. Kurz nachdem Hudson für ihre Rolle als Effie White in „Dreamgirls“ einen Oscar gewonnen hatte. „Damals gab es kein Drehbuch, aber sie wollte sich mit mir treffen“, erzählt Jen im Interview mit der InStyle. Hudson erinnert sich zurück, dass sie während dieses ersten Treffens ziemlich verängstigt war. „Ich erinnere mich, als wir uns das erste Mal zusammensetzten, oh, ich hatte Angst, am Tisch zu sitzen. Aretha sagte: „Was? Bist du schüchtern oder so?“ Ich sagte: „Nun, ich spreche mit der Queen Of Soul!“, erinnert sich Jennifer im Interview mit der InStyle.

Aretha selbst war es die Hudson 2015 dazu befeuerte auf der Leinwand-in ihre Fußstapfen zu treten. „Aretha sagte: ‚Jennifer, du wirst das tun.‘ Ich sage: ‚Nun, ich werde es tun, wenn sie sagt, dass ich es kann, wenn sie denkt, dass ich es kann.‘ Das ist Frau Franklin!“ Was folgte war eine jahrelange Freundschaft, die bis zum Tod Arethas im August 2018 bestehen sollte. Die Souldiva starb mit 76 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Jennifer rührte bei der Beerdigung ihrer Ikone mit deren Song „Amazing Grace“ die Trauergemeinde zu tränen. Den Song gibt sie nun auch in dem lang ersehnten Film „Respect“ der am 13. August an den Start geht zum besten.

Warum Ich? fragte sich Hudson

Warum Arethas Wahl gerade auf sie fiel, wollte Jennifer anfangs nicht verstehen. Erst während des Drehs wurde ihr klar, dass tragische persönliche Parallelen eine tiefe Verbindung zu Franklins Leben schafften. „Ich glaube nicht, dass ich in der Lage gewesen wäre, so tief zu graben oder mich auf eine Weise zu verbinden, wenn ich die Dinge nicht selbst durchgemacht hätte“, verriet sie InStyle. „In diesem Moment hat es bei mir Klick gemacht wie ‚Hat sie das in mir gesehen?‘ Weil wir durch unsere Lebensgeschichten und die Dinge, die wir durchgemacht und erlebt haben, in vielerlei Hinsicht parallel sind, weiß ich, dass ich als Mensch, der viele Verluste erlitten hat, nicht gerne mit Menschen sprechen will, die noch nie etwas verloren haben. … Ich habe das Gefühl, dass es mein Tribut an ihr Vermächtnis ist, und ich hoffe, dass ich sie stolz gemacht habe,“ so Hudson deren Mutter, Bruder und Neffe im Oktober 2008 ermordet wurde.

Obwohl schon Biopics zu Aretha Fanklin abgedreht wurden, ist „Respect“, das einzige Aretha-Biopic das von ihrer Familie unterstützt wurde. Neben Jennifer sind auch Stars wie Mary J. Blige und Dinah Washington zu sehen. Und kein geringerer als Forest Whitaker spielt Arethas Vater C.L. Franklin, ein Baptistenpfarrer und Bürgerrechtler, der auch ihr Manager war. Ein ganz klares Kinodate also.