Wer von der Schule verwiesen wird, hat davor oft einiges angestellt. Doch im Falle von Schülern aus Florida war jetzt die Mutter an dem Schulverweis Schuld. Denn sie bewarb ihren eigenen Onlyfans-Account.

Das gefiel einer christlichen Privatschule so gar nicht.

Onlyfans Werbung wird für Schule zu Problem

Onlyfans ist in den vergangenen Jahren zu einer richtigen Konstante in den Medien geworden. Denn zahlreiche Influencer:innen, Promis und Privatpersonen nutzen die Plattform mittlerweile, um kostenpflichtig Content zur Verfügung zu stellen. Onlyfans ist dabei zwar keine explizit pornographische Seite, doch zahlreiche User:innen nutzen das Abomodell, um Interessierten Nacktfotos und sexuell explizite Videos zu verkaufen.

Eine von ihnen ist Michelle aus Florida. Auf ihrem Account teilt sie „explizite Inhalte“, die sie und ihren Mann zeigen. So weit, so unspektakulär. Doch Michelle will für ihren Account auch Werbung machen. Eine Werbemethode dafür sind ihre Autos. Auf diesen hat die Frau große Vinylsticker mit ihrem Usernamen und dem Onlyfans-Logo angebracht. Keine dumme Werbestrategie; wäre da nicht ein kleines Problem. Denn Michelle nutzt eben diese Autos auch, um ihre Kinder in die Schule zu bringen und sie wieder abzuholen. Michelles Kinder besuchen eine christliche Privatschule – und wie sich jetzt herausstellt, findet die die Aufkleber so gar nicht gut. Denn nachdem sie rund zwei Jahre lang mit den Aufklebern zur Schule gefahren ist, werden eben diese plötzlich zum Problem.

Kinder mit „sofortiger Wirkung“ verwiesen

„Vor etwa drei Wochen erhielt ich eine E-Mail von einem verärgerten Elternteil, das mich auf Facebook gefunden hatte. Sie meldete sich bei mir, und erst am nächsten Tag bekam ich eine E-Mail von der Schule, in der stand, dass ich mein Auto nicht mehr auf dem Grundstück stehen lassen kann“, erzählt sie. Eine Forderung, die die Frau befolgt. Sie fährt mit ihrem Auto also nicht mehr zum Haupteingang und bringt ihr Auto nicht mehr in die Nähe des Schulgeländes.

Doch der Streit ist damit noch nicht vorbei. Denn Anfang Februar bekommt die Mutter eine E-Mail der Schule, in der ihr mitgeteilt wird, dass ihre Kinder „mit sofortiger Wirkung von der Schule verwiesen“ werden. Ein Schock für die Mutter, schließlich hatte sie sich ja an die Wünsche der Schule gehalten. Doch die Schule betont: Grund für den Rauswurf ihrer Kinder sei, dass sie „Pornografie über eine pornografische Website“ produziere und diesen Content aktiv auf ihren Fahrzeugen bewarb.

Michelle betont zwar, dass sie ihr Fahrzeug nicht mehr auf das Schulgelände gebracht habe, dennoch bleibt die Schule bei ihrem Standpunkt. Sie geben der Frau jedoch eine Option. Wenn sie ihre Aufkleber entfernt und „alle pornografischen Websites und sozialen Medien, die sich unter Ihrer Kontrolle befinden, beendet“ und dann auch die Schule darüber schriftlich informiert und erklärt, „dass Sie aufrichtig Reue und Wiedergutmachung anstrebe“ dürfen sich ihre Kinder wieder an der Schule einschreiben.

Für Michelle ist das jedoch keine Option! Denn sie betont, dass sie nicht nachgeben wird und überlegt laut „Fox“ stattdessen, ihre Kinder zukünftig von zu Hause aus zu unterrichten.