Bekannt geworden ist Madison De La Garza durch ihre Rolle der kleinen Juanita Solis in der Erfolgsserie „Desperate Housewives“. Heute spricht die 21-Jährige offen darüber, wie sehr sie damals unter Bodyshaming gelitten hat.

Mit sieben Jahren entwickelte sie bereits eine besorgniserregende Essstörung.

Madison De La Garza: Bodyshaming wegen „Desperate Housewives“

Im Jahr 2008 änderte sich das Leben der kleinen Madison schlagartig. Denn sie wurde als Tochter von Gabrielle (Eva Longoria) und Carlos Solis (Ricardo Chavira) in der TV-Serie „Desperate Housewives“ weltbekannt. Diese Aufmerksamkeit wurde für die damals Sechsjährige aber schnell zu einem heftigen Albtraum. „Die Reaktionen, die ich zu meiner Figur in ‚Desperate Housewives‘ erhalten habe, waren einfach nur schockierend“, erzählte De La Garza kürzlich im Podcast „Heart of the Matter“.

„Viele Leute sagten, dass sie ’sich um meine Gesundheit sorgten‘, und ich persönlich glaube, dass das einfach nicht wahr ist, sondern dass das ein Vorwand war, um den Körper einer 6-Jährigen zu beurteilen“, so die heute 21-Jährige. Die Folge: Madison, die übrigens die jüngere Schwester von Sängerin Demi Lovato ist, verbrachte „Stunden um Stunden“ damit, Kommentare über sich selbst unter YouTube-Videos zu lesen. Allerdings heimlich, denn ihr war es damals nicht erlaubt, in dem jungen Alter „unbeaufsichtigt“ den Computer zu benutzen.

„Sie wollten, dass ich sterbe“

Wie schrecklich die Kommentare waren, denen Madison damals ausgesetzt war, macht sie in dem Podcast-Interview nochmal deutlich. „Sie sagten Dinge wie, dass ich sterbe soll, weil ich so aussah. Es war einfach schrecklich. Und das war, als ich sieben, acht Jahre alt war“. Diese Worte haben sie als Kind massiv beeinflusst und „definitiv [meine] geistige Gesundheit beeinträchtigt sowie letztendlich dazu beigetragen, dass [ich] in sehr jungen Jahren eine Essstörung entwickelte“, gestand sie.

Eva Longoria verstand ihren Schmerz

Heute hat Madison erkannt, dass ihre Rolle in „Desperate Housewives“ das Mobbing förmlich heraufbeschworen hat. „Der ganze Witz meiner Figur war, dass Eva dieses dünne, schöne Model war und ihre Tochter sich als das genaue Gegenteil herausstellte. Und ich denke, sie war sich sehr bewusst, dass mich das treffen würde“, erzählt sie. Auch wenn sie „nie explizit darüber gesprochen“ haben, wurde Eva dennoch zu einem Art Fels in der Brand für sie.

Denn Serienmama Eva Longoria verstand ihren Schmerz, erinnert sich Madison. „Sie hat sich definitiv Mühe gegeben, mir das Gefühl zu geben, hübsch und besonders zu sein, und sie hat mir das Gefühl gegeben, zur Familie zu gehören“, fügt sie noch hinzu.

Madison De La Garza gemeinsam mit Schauspielkollegin Eva Longoria. Bild: Kevin Winter / Getty Images / Getty Images Entertainment

Heute ist die Filmregisseurin

Nach ihrem Erfolg bei „Desperate Housewives“ ist Madison in ein paar weiteren Filmen und Serien zu sehen gewesen. Etwa in den TV-Shows „Sunny Munroe“, „Meine Schwester Charlie“ und „Bad Teacher“. Und auch in Filmen wie „Prinzessinnen Schutzprogramm“ sowie „Valentinstag“ hatte De La Garza anschließend kleinere Rollen. Doch seit einigen Jahren hat die 21-Jährige die Seiten gewechselt und ist vorwiegend hinter der Kamera, als Filmregisseurin, tätig. Wie sie auf Instagram verkündete, hat sie bereits einen Film mit dem Titel „Pink Elefant“ veröffentlicht.