Die Situation auf den Intensivstation könnte in Wien zu einer Lockdownverlängerung führen. Heute (12. April) berät sich Bürgermeister Michael Ludwig mit Intensivmedizinern, um die Lage insbesondere in den Spitälern zu beurteilen.

Seit 1. April gilt im Osten Österreich ein verlängerter Oster-Lockdown.

Wien könnte bald Lockdownverlängerung ankündigen

Seit Anfang April befinden sich Wien, Niederösterreich und das Burgenland in einem verlängerten Oster-Lockdown. Wie es in der Ostregion nach dem derzeit fixierten Lockdown-Ende am 18. April weitergeht, ist aber noch nicht geklärt. Erst am kommenden Freitag kommt die österreichische Regierung erneut mit Experten, Expertinnen und Landeshauptleuten zusammen.

Ob man den Lockdown in Wien bis Ende April verlängert, dürfte aber wohl schon davor feststehen. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, könnte Ludwig bereits am Montag eine Verlängerung bekannt geben, ziemlich sicher aber schon vor dem Regierungsgipfel am Freitag. Er hatte eine Verlängerung unlängst explizit nicht ausgeschlossen. Dem Vernehmen nach gibt es laufend Gespräche. Bürgermeister Ludwig hat für Montag mehr als ein Dutzend Experten aus dem Bereich Intensivmedizin zu einer Videokonferenz geladen. Man kenne zwar die Zahlen zur Belegung der Intensivbetten, das virtuelle Treffen solle aber Informationen, die darüber hinausgehen bieten, heißt es aus dem Rathaus. Bei den Neuinfektionen entspanne sich die Lage zwar langsam. Auf den Intensivstationen sei das aber nicht absehbar.

Lage auf den Intensivstationen kritisch

Die Lage auf den Intensivstationen hatte sich am Wochenende weiter stark verschlechtert. Am Sonntag mussten österreichweit mehr als 600 Covid-19-Kranke intensivmedizinisch betreut werden. In Wien hat sich die Lage besonders zugespitzt: 243 schwerkranke Patienten mussten hier auf Intensivstationen betreut werden. Das sind so viele wie noch nie. Beim österreichweiten Höchststand im November waren es in Wien rund 160.