Der französische Luxuskonzern Kering gab bekannt, in Zukunft auf die Verwendung von echtem Pelz verzichten zu wollen. Dazu gehören neben Gucci, Balenciaga und Alexander McQueen auch Saint Laurent und Brioni.

Die Maßnahme gilt bereits ab der Herbstkollektion 2022.

Kein Pelz mehr bei Kering

Es ist ein großer Erfolg für Tierschützer und die Modeindustrie gleichermaßen. Denn der französische Luxuskonzern Kering hat beschlossen, in Zukunft keinen echten Pelz mehr zu verwenden. Bereits 2017 legte die Marken Gucci vor. Balenciaga und Alexander McQueen folgten diesem Beispiel. Jetzt will der Konzern auch alle anderen Tochtergesellschaften Pelz-frei machen.

In einem Statement verkündet Kering-CEO François-Henri Pinault: „Wenn es um den Tierschutz geht, hat unsere Gruppe immer ihre Bereitschaft bewiesen, die Praktiken innerhalb ihrer eigenen Lieferkette und im Luxussektor im Allgemeinen zu verbessern. Jetzt ist es an der Zeit, einen weiteren Schritt nach vorne zu gehen und die Verwendung von Pelz in allen unseren Kollektionen zu beenden.“ Geltend wird die Maßnahme bereits ab der Herbstkollektion 2022.

Nachhaltigkeit im Fokus

Wie Pinault weiter erklärt, strebt Kering eine führende Rolle in Sachen Nachhaltigkeit an. Der Konzern möchte Luxus mit den höchsten ökologischen und sozialen Standards verbinden. Der Unternehmer übernahm die Leitung von seinem Vater François Pinault, der die „Pinault-Gruppe“ 1963 gründete. Damals für die Holz- und Baubranche.

1988 ging man dann damit an die Börse. Nur zwei Jahre später entwickelte sich das Unternehmen zum Einzelhandel. Heute beinhaltet die Gesellschaft drei Bereiche: Watches & Jewelry, Kering Eyewear und Couture & Leather Goods. Zu letzterem gehören die Designermarken Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen und Brioni.