In Großbritannien haben nun zwei Frauen mithilfe des sogenannten „Shared Motherhood“-Verfahrens erstmals ein gemeinsames Kind zur Welt gebracht.

Dabei hatten die Ärzte die befruchtete Eizelle der einen Frau in die Gebärmutter der anderen eingepflanzt.

Lesbisches Paar bringt gemeinsames Baby zur Welt

Für gleichgeschlechtliche Paare war es aus medizinischer Sicht bisher unmöglich ein gemeinsames Baby zu bekommen. Ein lesbisches Paar aus Großbritannien hat dies jedoch nun geschafft. So haben Jasmine Francis-Smith und ihre Ehefrau Donna schon seit längerem den Wunsch nach eigenem Nachwuchs verspürt. Um ihnen diesen Wunsch zu erfüllen, haben Ärzte in London jetzt die „Shared Motherhood“-Methode entwickelt. Dabei wurde Donna eine Eizelle entnommen, die anschließend befruchtet wurde. Danach pflanzten die Mediziner die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter von Ehefrau Jasmine Francis-Smith ein. Nach neun Monaten brachte das homosexuelle Paar ihren ersten gemeinsamen Sohn zur Welt.

Shared Motherhood: Ärzte zufrieden mit Erstversuch

Im Gespräch mit Telegraph zeigen sich die frisch gebackenen Eltern überglücklich. „Wir sind überwältigt. Es gibt viele gleichgeschlechtliche Paare, bei denen eine Person, die alles macht und eine schwanger wird und gebärt, während wir beide massiv involviert sind“, berichten die Mütter bezüglich des neuen Verfahrens. Zudem habe die Methode die beiden emotional näher zusammengebracht.

Auch die Ärzte seien laut eigenen Aussagen sehr zufrieden mit dem Erstversuch des „Shared Motherhood“-Verfahrens. „Es ist das erste Mal, dass wir so etwas getan haben. Es ist sehr aufregend, weil es bedeutet, dass lesbische Paare, die gemeinsam Babys haben wollen, sich beide aktiv an der Entstehung und Entwicklung des Embryos und des Babys beteiligen können“, erklärt der medizinische Direktor der zuständigen Frauenklinik, Nick Macklon, gegenüber dem britischen Nachrichtenportal Mirror.