Die Corona-Pandemie betrifft viele Bereiche unseres Lebens. Gerade die Kultur-Szene hat es hart getroffen. Viele Veranstalter sind auf virtuelle Events umgestiegen. Die neue Streamingplattform „Dreamstage“ will dieses Konzept nun auch über die Krise hinaus etablieren.

Am 22. August findet das erste Live-Konzert statt.

Streamingplattform für Live-Konzerte

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten viele Veranstalter auf Liveübertragungen und virtuelle Events umsteigen. Nun gibt es sogar eine eigene Streaming-Plattform, die ausschließlich Live-Konzerte anbietet. Am 22. August findet das erste Konzert für die Plattform „Dreamstage“ statt. Die Gründer wollen das Konzept auch nach der Krise weiterführen. Gegründet wurde „Dreamstage“ vom ehemaligen Sony-Music-Manager Thomas Hesse, Intendant und Cellist Jan Vogler, und Scott Chasin.

Mit dem Start der Plattform soll es vorerst 30 Veranstaltungen mit Musikern aus den Bereichen Klassik, Weltmusik und Jazz geben. Die Ticketpreise liegen bei 21 Euro. Schon bald will man auch Pop-, Rock- oder Hip-Hop-Konzerte anbieten, erklärt man in einer Aussendung. Durch Social-Media-Integration und Features wie etwa Chats, Applaus und Emoticons können Publikum und Künstler zudem miteinander Kontakt aufnehmen.

Künstler von der Krise hart getroffen

„Musiker aller Genres sind von der Covid-Krise hart getroffen worden. Wir bieten Künstlern die Möglichkeit, wieder aufzutreten, wieder mit ihrem Publikum in Kontakt zu kommen und nun auch wieder Geld zu verdienen – mit einer spannenden langfristigen Perspektive„, so CEO Thomas Hesse in einer Aussendung.

Denn Zwischenlösung soll das neue Konzept nicht werden. Auch über die Krise hinaus möchte man das Konzept weiterführen. „Dreamstage“ soll zudem nur Live-Veranstaltungen anbieten, es wird keine zuvor aufgezeichneten Konzerte geben. Das erste Konzert am 22. August spielt übrigens Vogler selbst gemeinsam mit der Pianistin Helene Grimaud.