Die Corona-Krise macht uns pessimistischer denn je. Das zeigt vor allem die jährliche Neujahrsumfrage in Österreich. Denn nur mehr 28 Prozent der Bevölkerung gehen positiv gestimmt ins neue Jahr.

Das ist das schlechteste Ergebnis seit Beginn der Umfrage 1972.

Nur ein Drittel der Österreicher sind positiv gestimmt für 2021

Die Zuversicht für das neue Jahr hat sich verflogen. Das zeigt die jährliche Neujahrsumfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitut IMAS, die seit 1972 im Dezember stattfindet. Ein Jahr mit Corona hat offenbar bewirkt, dass nur mehr ein Drittel der Bevölkerung positiv gestimmt ins neue Jahr geht. Nur mehr 28 Prozent gaben sich für 2021 zuversichtlich. Auch der Blick zurück ist ernüchternd: Gerade einmal 22 Prozent meinten, dass 2020 ein gutes Jahr gewesen sei. Damit ist die Stimmung auf der Österreicher auf einem Tiefstand seit 1972.

Die Corona-Krise macht uns pessimistischer denn je

Der Grund für diese schlechte Stimmung ist klar: die Corona-Krise. Jene, die pessimistischer in die Zukunft schauen, tun dies vor allem wegen der herrschenden Krise (27 Prozent), der wirtschaftlichen Entwicklung (22 Prozent) sowie der Furcht um den eigenen Arbeitsplatz (17 Prozent).

Aber auch bei den Optimisten ist das Coronavirus allgegenwärtig. Allerdings überwiegt bei ihnen die Hoffnung auf den Impfstoff (33 Prozent) und der Glaube, dass es nur besser werden kann (24 Prozent).

Neujahrsvorsätze komplett verändert

Auch die Neujahrsvorsätze haben sich durch die Corona-Pandemie verstärkt. Denn „mehr sporteln“ und „bewusster leben“ haben noch mehr an Bedeutung gewonnen, als in den vergangenen Jahren. Dagegen sind weitere klassische Vorsätze, wie zum Beispiel „weniger Alkohol trinken“ (11 Prozent) und „sich politisch mehr zu engagieren“ (9 Prozent) massiven in den Hintergrund gedrängt worden. Die Corona-Krise hat also untere Grundstimmung und auch unsere Vorsätze für das neue Jahr komplett verändert.