Für ein Foto legte sich ein österreichischer Tourist in einem Museum in Possagno in Norditalien auf ein Gipsmodell einer 200 Jahre alten Marmor-Statue. Dabei brach er ihr zwei Zehen ab. Den Schaden meldete er jedoch nicht.

Eine Überwachungskamera zeichnete den Vorfall allerdings auf. Die Museumsleitung zeigte den Mann daraufhin an.

Österreichischer Tourist beschädigt Statue

Wie diese Aufnahmen einer Überwachungskamera eines Museums in Possagno in Norditalien zeigen, lehnte sich ein Urlauber auf eine 200 Jahre alte Skulptur des italienischen Bildhauers Antonio Canova. Beim Aufstehen brechen plötzlich zwei Zehen ab. Doch anstatt den Schaden zu melden, tut der Tourist so, als wäre nichts passiert. Danach soll der angeblich 50-jährige Oberösterreicher das Museum einfach mit seiner Gruppe verlassen haben. Der Vorfall wurde allerdings aufgezeichnet und nur wenige Minuten später bemerkt. Mithilfe des Videos und des Anmeldeformulars konnte der Mann sofort identifiziert werden. Die Museumsleitung zeigte ihn daraufhin an und übergab den Fall den Carabineri. Außerdem veröffentlichte sie die Videoaufnahmen.

Höhe des Schadens unklar

Das finanzielle Ausmaß des Vorfalls ist noch unklar. Ein Restaurierungsteam prüft derzeit die Höhe des Schadens. Zum Glück habe man die Gipsteile gefunden und könne die Statue reparieren, so Museumsleiterin Moira Mascotto. Dennoch kritisiert sie das Verhalten des Touristen. Man rufe Besucher immer wieder dazu auf, sich nicht auf Statuen zu setzen. Dieses Verhalten sei verantwortungslos.

Der Mann habe seinen Fehler mittlerweile übrigens eingesehen und sich in einem Brief bei dem Museum entschuldigt. Die Anzeige des Museums wird nun offenbar von der Staatsanwaltschaft in Treviso überprüft. Dem Touristen im schlimmsten Fall sogar ein Strafverfahren drohen.