Die 93. Verleihung der Oscars findet im nächsten Jahr erstmals nicht wie gewohnt im Februar, sondern am 25. April statt. Das gab die Academy der Preisverleihung nun auf Instagram bekannt.

Laut den Veranstaltern sei die Corona-Pandemie der Grund für die Terminänderung. Man wolle den Regisseuren mehr Zeit für ihre Produktionen geben. Denn aufgrund der weltweiten Krise kommt es aktuell mehrfach zu Verzögerungen von Filmpremieren und Dreharbeiten.

Academy verschiebt Oscars wegen Coronavirus um zwei Monate

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie muss die 93. Preisverleihung der Oscars nun um zwei Monate verschoben werden. Auf Instagram veröffentlichte die „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ jetzt eine Übersicht der neuen Termine. Demnach finden die Oscars 2021 nicht wie ursprünglich geplant am 28. Februar, sondern am 25. April statt. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Preisverleihung, dass die Veranstaltung erst so spät über die Bühne geht. Die Nominierten für den Filmpreis sollen aufgrund der Verschiebung nun ebenfalls erst später als geplant, nämlich am 15. März, verlautbart werden.

In einer Pressaussendung erklärte die Academy gestern (15. Juni) zudem, dass die Corona-Krise der Grund für die neuen Änderungen sei. Denn mit dem Aufschub wolle man den Filmproduzenten mehr Zeit geben ihre Projekte fertigzustellen und es ihnen somit ermöglichen diese rechtzeitig ins Kino zu bringen. Die Corona-Pandemie hatte große Auswirkungen auf die Filmindustrie, da die meisten Dreharbeiten für längere Zeit unterbrochen werden mussten und sich die Filmpremieren wegen der Kinoschließungen nun um einige Monate verschoben. Da die Oscars jetzt erst am 25. April stattfinden, muss ein Film nun nicht mehr bis zum Ende 2020, sondern bis zum 28. Februar 2021 im Kino gezeigt worden sein, um für eine Nominierung auserwählt zu werden. Denn laut der Academy sollten die Regisseure nicht für etwas bestraft werden, für das sie keine Verantwortung trügen.

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Veränderungen bei Academy-Awards 2021

Wie die Academy bereits Ende April in einer Videokonferenz mitteilte, gibt es bei den Oscars 2021 einige Veränderungen. Demnach dürfen auch im nächsten Jahr erstmals Filme, die aufgrund der Corona-Krise nun auf Streaming- oder Video-on-Demand-Plattformen zu sehen sind, nominiert werden. Hierfür muss der betreffende Film nach seiner Premiere allerdings für mindestens 60 Tage auf dem exklusiven Streaming-Portal „Academy Screening Room“ verfügbar sein. Zudem sollen die beiden Kategorien „Sound Mixing“ und „Sound Editing“ künftig als Preis für den besten Ton zusammengelegt werden. Eine weitere Änderung ist, dass der Soundtrack eines Films ab sofort mindestens 60 Prozent Originalmaterial beinhalten muss, um für die Kategorie „Beste Filmmusik“ nominiert zu werden.

Wer welchen Preis mit nach Hause nehmen darf, entschied bislang eine Gruppe aus Experten, die das Komitee der Academy bildete. Ab dem nächsten Jahr soll sich das allerdings ein wenig ändern. Denn den neuen Regelungen zufolge dürfen künftig alle Mitglieder der Academy über die Wahl zum besten internationalen Film abstimmen.