Wir haben unsere miss-Community auf den sozialen Medien gefragt, welchen prägenden Ratschlag sie von ihren Freunden bekommen haben. Diese interessanten Antworten haben sie uns gegeben.

Offenbar reicht manchmal auch nur ein kleiner Anstoß, um gewisse Situationen aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Ein guter Ratschlag unter Freunden

Oft muss ein Ratschlag gar nichts Weltbewegendes sein. Manchmal reicht auch einfach nur ein kleiner Perspektivenwechsel. Personen, die uns wirklich kennen, wissen das. Freunde wissen nämlich ganz genau, wo der Schuh drückt. Deshalb haben wir euch, unsere miss-Community, auf Social Media gefragt, ob und welche guten Ratschläge ihr schon von euren Freunden bekommen habt. Das waren eure Antworten:

1. Isn’t it ironic?

„Damals war ich 13 Jahre alt und wollte mega beliebt sein. Aus diesem Grund habe ich versucht so ziemlich allen zu gefallen. Bis mir eine Freundin folgenden Spruch gesagt hat:

‚Isn’t it ironic…We ignore the ones who adore us, adore the one who ignore us. Hurt the ones who love us and love the ones who hurt us.

Dieser Spruch hat mir als junge Teenagerin geholfen, nicht mehr nach Beliebtheit zu eifern. Er hat mich dazu gebracht Freundschaften zu hinterfragen, die sehr einseitig waren. Natürlich ist der Spruch sehr 0815, aber er hat mir als Teenagerin gezeigt, dass jede Beziehung ein geben und nehmen ist.“

2. Mal ein Risiko eingehen

„Ich habe immer versucht alles richtigzumachen und bin dabei immer in meiner Komfortzone geblieben. Somit bin ich eher immer mit dem Strom geschwommen. Bis ein Freund mal ziemlich viel riskiert hat. Er hat seiner Mitbewohnerin damals seine Liebe gestanden. Wohlgemerkt, eine solche WG wünscht sich jeder in seinen 20ern. Aus diesem Grund war ich verwundert, weshalb er das alles riskieren würde. Also habe ich ihn darauf angesprochen, wieso er das gesamte WG-Gefüge aufs Spiel setzen würde. Da antwortete er mir:

Wenn dir eine Sache wirklich etwas wert ist, dann riskierst du.‘

Die Aussage gab mir und meinem Ansatz immer alles richtig und perfekt machen zu wollen, zu denken. Er inspirierte mich dazu, mich für meinen Traumjob zu bewerben, den ich mir nie zugetraut hatte und das mit einer unkonventionellen Bewerbung.“

3. Ausweg aus der Perfektion

„Ich habe einen sehr großen perfektionistischen Touch. Deshalb war es bei mir weniger ein einziger Ratschlag, sondern viel eher mehrere kleine Ratschläge. Freunde haben mich immer wieder darin bestärkt, dass alles genauso passt, wie es ist. Ich solle nicht zu unsicher sein. Ich solle mich nicht zu sehr anstrengen und mich mit meinem Perfektionismus zugrunde richten. Deshalb war es in meinem Fall wirklich die Summe aus mehreren ‚Es-passt-schon-Hinweisen. Ich selbst hatte immer den totalen Drang nach Selbstoptimierung. Freunde und Außenstehende haben einen viel besseren Blick dafür, dass die Leistung eh schon passt und man mehr auf sich selbst Rücksicht nehmen sollte.“

4. Ein Aus für Kompromisse

„Beziehungen bestehen aus Kompromissen, davon bin ich immer ausgegangen. Es müssen gemeinsam Lösungen und Kompromisse gefunden werden. Was mir selbst aber nie so wirklich bewusst war: In Bezug auf das Ende einer Beziehung trifft das nicht mehr zu. Ein Freund gab mir in dem Zusammenhang den erleuchtenden Ratschlag:

‚Die Zeit für Kompromisse ist jetzt vorbei.‘

Nach diesem Rat konnte ich nämlich meinen ganzen Mut zusammen nehmen und bei einer Beziehung endlich den Schlussstrich ziehen. Die Beziehung war zu dem Zeitpunkt sowieso schon zum Scheitern verurteilt gewesen. Aber bis zu diesem Moment hatte ich es einfach noch nie geschafft dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Eine Trennung ist nämlich keine Gemeinschaftsentscheidung. Es reicht, wenn sich eine Person trennen will. Das kann selbstverständlich mehr oder weniger einfühlsam passieren. Es muss aber keine gemeinsame Entscheidung sein.“