Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer sichtbarer. Gerade erst verzeichneten Wissenschaftler in der Antarktis die Höchsttemperatur von 18,3 Grad. Nun zeigen neue Ergebnisse eines Forschungsteams aus den USA, dass Pflanzen wegen der Erderwärmung immer früher zu blühen beginnen.

Schon länger beobachten die Forscher aufgrund des Klimawandels eine Veränderung des Jahreszyklus in der Pflanzen- und Tierwelt.

Erderwärmung: Pflanzen blühen früher

Pflanzen blühen früher, die Blätter sprießen früher als sonst und im Herbst verfärbt sich das Laub später. Diese Veränderungen beobachteten US-Forscher und führen sie auf den Klimawandel und die damit verbundene Erderwärmung zurück. Durch den Anstieg der Temperaturen verschiebt sich der jährliche Zyklus der Pflanzen- und Tierwelt, wie bereits mehrere Studien zeigen. In einer aktuellen Untersuchung analysierten Wissenschaftler die Satellitenbilder von 85 Städten in den USA und deren Umland. Die Aufnahmen wurden von 2001 bis 2014, also über 13 Jahre lang gemacht, und miteinander verglichen. Die Bilder zeigen, dass die Blütezeit im Vergleich mittlerweile früher beginnt, als die Jahre zuvor. Wissenschaftler führen das auf den Klimawandeln und die Erderwärmung zurück.

Pinguinkolonien wegen Erderwärmung bedroht

Und nicht nur das. Erst kürzlich wurden in der Antarktis ein Temperaturrekord von über 18 Grad gemessen. Wenn das Eis dort schmilzt, hat das nicht nur Auswirkungen auf den Meeresspiegel und eine mögliche Bedrohung durch Überflutungen, sondern beeinflusst auch die Tierwelt. Denn ein Forscherteam von Greenpeace stellte fest, dass die Kolonie der sogenannten Zügelpinguine in den vergangenen Jahrzehnten bereits um fast 60 Prozent geschrumpft ist. Während Anfang der 1970er Jahre noch etwa 122.000 Brutpaare dort lebten, sind es heute nur noch rund 52.000.

Klimawandel: Schneemangel in Japan

Unterdessen machen sich auch in Japan weitere Auswirkungen des Klimawandels bemerkbar. Denn dort herrscht gerade Schneemangel, der extreme wirtschaftliche Auswirkungen auf das Land hat. Normalerweise gelten nämlich die japanischen Skigebiete als Schneeparadies. Heuer haben die Liftbetreiber aber mit massiven Einbußen zu kämpfen, denn sie warten immer noch auf die Schneemassen. Die Luft ist diesen Winter sehr warm und trocken, der Schnee bleibt deshalb aus.

Die Folgen des Klimawandels machen sich also auf der ganzen Welt immer weiter bemerkbar. Unzählige Protestaktionen um den ganzen Globus versuchen deshalb einmal mehr auf die Auswirkungen aufmerksam zu machen, wie etwa ein aktueller Protest von Schülern in Belgien zeigt.