Die Wiederverwertung von Abfallprodukten trägt einen wichtigen Teil dazu bei, die Ressourcen unseres Planeten zu schonen. Immerhin stecken in unserem Müll viele Schätze.

Glas, Metall, Papier: All das kann man wiederverwenden. So entsteht ein Kreislauf, der unserer Umwelt zugutekommt. Kanntest du übrigens schon diese Fakten zu Recycling?

In unserer Kleidung stecken Plastikflaschen

PET-Flaschen aus dem sogenannten Polyethylenterephthalat recycelt man im Regelfall nur teilweise. Teils werden sie auch in Müllverbrennungsanlagen als Feuerungsmittel eingesetzt. Doch mittlerweile steckt durchschnittlich schon 30 Prozent PET-Recyclingmaterial in den Flaschen. In einzelnen Fällen können PET-Flaschen sogar schon zu 100 Prozent aus wiederverwertetem Material produziert worden sein. Dass man einen großen Teil an PET-Flaschen wieder zu neuen Flaschen verarbeitet, spart übrigens Erdöl.

Doch wusstet ihr, dass so manche Teile aus unserem Kleiderschrank auch schon aus ehemaligen PET-Flaschen bestehen? Die Verpackungen verarbeitet man nämlich beispielsweise auch zu Fasern, die dann wiederum zu Schlafsackfüllungen, Fleecepullovern oder sogar Sportschuhen gemacht werden.

Glasverpackungen können unendlich neu geformt werden

Glas ist fest und ändert seine Form nur, wenn man es zerbricht. Das ist zumindest im kalten Zustand so. Allerdings kann man die Glasverpackungen unendlich oft einschmelzen und sie somit wieder zu neuen formen. Altglas schmilzt übrigens bei niedrigeren Temperaturen als neues Glas. Das spart Heizenergie für die Schmelzöfen und trägt somit zur CO2-Reduktion bei. So spart beispielsweise eine Weinflasche im Recycling so viel Strom, wie ein Fernseher in 20 Minuten verbraucht.

Es gibt Primär- und Sekundär-Rohstoffe

Primär-Rohstoffe sind natürliche Ressourcen. Sie sind unbearbeitet, abgesehen von den Schritten, die man benötigt, um sie zu gewinnen. Durch das Recycling erhalten wir Sekundär-Rohstoffe, also Stoffe aus bereits verwendetem Material. „Meistens ist es so, dass das recycelte Material nicht ganz so gute Eigenschaften hat wie das neue. So braucht man etwa für die recycelte Mineralwasserflasche immer ein bisschen mehr Material, als bei der Arbeit mit neuen Rohstoffen wie Rohöl“, erklärt Werner Knausz, Vorstand der Altstoff Recycling Austria. Die ARA sammelt und verwertet Verpackungen in Österreich. Rohöl ist allerdings schlecht für unsere Umwelt. Deswegen ist es für unseren Planeten besser Sekundär-Rohstoffe aus dem Recycling zu verwenden.

Der österreichischen Papierindustrie fehlen eine Million Tonnen Recyclingmaterial

Die österreichische Papierindustrie braucht 2,5 Millionen Tonnen Altpapier um neue Papierprodukte herzustellen. In Österreich kommen aber maximal nur 1,5 Millionen Tonnen zusammen. Das heißt Österreich importiert jedes Jahr mindestens eine Million Tonnen aus anderen Ländern. „Daran kann man erkennen, dass wir gerne die alten Zeitungen, Prospekte und Verpackungen annehmen, die in der Tonne landen. Denn wir brauchen das Material“, erklärt Werner Knausz von der ARA.

Papierfasern können sechsmal recycelt werden

Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe werden in Österreich zu einem hohen Anteil oder fast zur Gänze aus Altpapier hergestellt. Papier kann den Kreislauf von Produktion und Verwertung übrigens mehrmals durchlaufen. Allerdings führt jede Recyclingstufe zu einer Abnützung. Im Durchschnitt kann man die Fasern bis zu sechsmal recyceln. Danach scheidet man sie gemeinsam mit Verunreinigungen und Farbresten als sogenanntes „Reject“ aus dem Produktionsprozess aus.


Unserer Umwelt zu Liebe sollten wir darauf achten, Ressourcen zu sparen. Hierbei ist nicht nur die Mülltrennung und das Recycling wichtig. Auch Abfallvermeidung kann einen großen Unterschied machen. Bevor du also Dinge wegwirfst, die für jemand anderen noch einen Wert haben könnten, kannst du versuchen sie beispielsweise zu verkaufen. Wie du das am besten machst und dabei auch noch für einen guten Zweck spenden kannst erfährst du hier.

Kontoinhaber: Österreichische Krebshilfe
IBAN: AT81 1200 0032 1040 4417
Verwendungszweck: ausmissten