In einem Interview mit dem US-Magazin Variety outete der Regisseur der „High School Musical“-Reihe, Kenny Ortega, den Filmcharakter Ryan Evans nun als schwul. Einige Fans der Disney-Trilogie dürfte die Neuigkeit allerdings wohl nicht wundern.

Denn schon im Jahr 2006, als der erste „High School Musical“-Film herauskam, vermuteten viele Zuseher, dass der Bruder von Film-Diva Sharpay homosexuell sein könnte.

„High School Musical“: Regisseur outet Ryan Evans als schwul

Einer der Hauptcharaktere aus den „High School Musical“-Filmen wurde nun als schwul geoutet. Wer jetzt allerdings denkt, dass es sich dabei um Troy Bolton handelt, der in der Trilogie von Zac Efron verkörpert wurde, liegt falsch. Denn wie der Regisseur der Disney-Filme, Kenny Ortega, nun gegenüber Variety erklärte, sei die Filmfigur Ryan Evans schon immer schwul gewesen. Der Bruder von Sharpay Evans erregte vor allem durch seine verrückten und ausgefallenen Kleidungsstil die Aufmerksamkeit der Zuseher. Zudem hatte er in den drei Teilen des Films nie eine romantische Beziehung mit einer Frau und auch über seine sexuelle Orientierung gab es keinerlei Informationen. Dabei war es jedoch nie nötig, es direkt auszusprechen, so Ortega im Gespräch mit dem US-Magazin. „Ich stecke viel von dem, was ich bin, in meine Arbeit„, gab der Regisseur zudem zu. Ortega lebt seit mehreren Jahren offen als homosexueller Mann.

„Ich war besorgt, dass Disney noch nicht bereit ist“

Die Tatsache, dass der Charakter Ryan schwul ist, sei stets da gewesen. Die Produzenten der Filme waren sich laut Ortega außerdem einig darüber, dass das Outing des Filmcharakters nach seiner „High School“-Zeit im College passieren wird. Wie der Regisseur der „High School Musica“-Reihe im Interview mit Variety zudem erklärte, denke er nicht, dass Disney zu der damaligen Zeit bereit für einen homosexuellen Charakter gewesen wäre. „Ich war besorgt, weil es Familie und Kinder waren, dass Disney möglicherweise noch nicht bereit ist, diese Grenze zu überschreiten und in dieses Gebiet zu ziehen„, schilderte der 70-Jährige seine damaligen Zweifel gegenüber dem US-Magazin. Weiter im Gespräch erklärte er, dass er aus diesem Grund schließlich auf sich genommen habe, Entscheidungen zu treffen, die dem Publikum gefallen könnten.