Die Musikwelt trauert: Der Schlagzeuger der Rolling Stones Charlie Watts ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Kurz vor seinem Tod musste die Musik-Legende noch am Herzen operiert werden. 

An der Seite von Mick Jagger, Keith Richards und Ron Wood stand der Schlagzeuger bis zuletzt sogar noch auf der Bühne und begeisterte die Fans.

Rolling-Stones-Drummer Charlie Watts ist tot

Noch Anfang August hieß es: Wegen einer kurzfristig notwendigen Operation verpasst Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts die US-Tournee der Rockband. Der Eingriff sei erfolgreich gewesen, er müsse sich nun aber mehrere Wochen erholen. „Einmal in meinem Leben war mein Timing etwas daneben“, scherzte der Drummer noch.

Doch jetzt muss die Welt Abschied von Charlie nehmen – er ist mit 80 Jahren gestorben. Nach Agenturberichten verstarb der Drummer in einem Londoner Spital „friedlich“. Sein Agent bestätigte die Nachricht und erklärt in einem Statement: „Mit großer Trauer geben wir den Tod unseres geliebten Charlie Watts bekannt. Er ist heute im Kreise seiner Familie friedlich in einem Londoner Krankenhaus gestorben.“ Charlie sei ein liebender Ehemann, Vater und Großvater gewesen und zudem einer der besten Schlagzeuger der Welt, heißt es in der Mitteilung weiter.

Anteilnahme in Musikwelt

Sein Tod löst auf der ganzen Welt große Bestürzung aus. „Charlie war ein Fels in der Brandung“ und ein „fantastischer Schlagzeuger“, sagt Ex-Beatle Paul McCartney in einem Video, das er auf Twitter veröffentlichte.

Am Ende richtet sich McCartney an Watts persönlich: „Love you, Charlie!“ Auch sein früherer Bandkollege Ringo Starr teilte ein gemeinsames Foto mit Watts und kommentiert: „Gott segne Charlie Watts, wir werden dich vermissen, Mann.“ Rocksänger Bryan Adams bezeichnete den Rolling Stones-Drummer als „einen der größten Rock-Schlagzeuger aller Zeiten“. Der britische Popstar Elton John würdigt Charlie Watts auf Twitter als „ultimativen Schlagzeuger“ und „stilvollsten aller Männer“.

Er schweißte die Band zusammen

Der am 2. Juni 1941 geboren Drummer war fast sechs Jahrzehnte lang der Schlagzeuger der Rolling Stones. Charlie mied im Gegensatz zu seinen Bandkollegen Mick Jagger und Keith Richards aber das Rampenlicht und meist auch die Exzesse. Von Groupies hielt er sich fern und auch von großen Tourneen war er kein großer Fan. Über den Stones-Drummer wurde immer gesagt, dass er die Aura eines englischen Gentlemans hat, da er stets dezent und elegant gekleidet war. Und der Schlagzeuger schweißte die Band zusammen, wenn sich die Frontmänner verkrachten.