Schon vor einigen Monate outete sich Sänger Sam Smith als nicht-binär. Das bedeutet, dass er sich weder als Mann noch Frau fühlt. Nun möchte der 27-Jährige auch nicht mehr mit männlichen Pronomen angesprochen werden.

Stattdessen wünscht sich Sam Smith eine genderneutrale Bezeichnung.

Sam Smith will nicht mehr als Mann bezeichnet werden

Er möchte weder als Mann noch als Frau bezeichnet werden. Sam Smith steht öffentlich dazu, genderqueer zu sein. Nun postete er auf seinen Social Media-Accounts, dass er in Zukunft mit dem genderneutralen „they“ angesprochen werden möchte. „Nachdem ich ein Leben lang mit meinem Geschlecht auf Kriegsfuß war, habe ich jetzt endlich beschlossen, mich so zu akzeptieren, wie ich bin.“, schreibt der 27-Jährige und bedankt sich bei all den Menschen, die ihn dabei unterstützen.

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Today is a good day so here goes. I’ve decided I am changing my pronouns to THEY/THEM ❤ after a lifetime of being at war with my gender I’ve decided to embrace myself for who I am, inside and out. I’m so excited and privileged to be surrounded by people that support me in this decision but I’ve been very nervous about announcing this because I care too much about what people think but fuck it! I understand there will be many mistakes and mis gendering but all I ask is you please please try. I hope you can see me like I see myself now. Thank you. P.s. I am at no stage just yet to eloquently speak at length about what it means to be non binary but I can’t wait for the day that I am. So for now I just want to be VISIBLE and open. If you have questions and are wondering what this all means I’ll try my best to explain but I have also tagged below the human beings who are fighting the good fight everyday. These are activists and leaders of the non binary/trans community that have helped me and given me so much clarity and understanding. @tomglitter @munroebergdorf @transnormativity @alokvmenon @katemoross @glamrou @travisalabanza @twyrent @chellaman @jvn @lavernecox @stonewalluk @glaad @humanrightscampaign @mermaidsgender Love you all. I’m scared shitless, but feeling super free right now. Be kind x

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Sam Smith: „Ich habe mich endlich so akzeptiert, wie ich bin“

Es habe ihn viel Überwindung gekostet, seine Entscheidung genderneutral bezeichnet werden zu wollen, offen auszusprechen, so Smith. „Ich war nervös, weil ich mich viel zu sehr interessiert, was andere denken, aber scheiß drauf! (…) Ich hoffe, ihr könnt mich jetzt auch so sehen, wie ich mich sehe.“ Er müsse selbst noch besser lernen und verstehen, was es bedeutet, nicht-binär zu sein, so der 27-Jährige. Im Moment sei es ihm einfach wichtig, offen damit umzugehen und zu dem zu stehen, was er ist. 

Genderneutrales „they“ existiert im Deutschen nicht

Während im Englischen „they“ oder „them“ mittlerweile häufig als genderneutrales Pronomen eingesetzt wird, ist es im deutschen Sprachraum schwierig eine richtige Bezeichnung zu finden. Viele nicht-binäre Menschen lehnen das Pronomen „es“ ab, da es abwertend klingt. Es wurden bereits andere Pronomen wie „xier“ oder „dey“ und „denen“ vorgeschlagen. Diese haben sich bislang allerdings nicht durchgesetzt.