In Texas hatte eine Frau offenbar so große Angst vor einer Corona-Infektion, dass sie ihren positiv getesteten Sohn in den Kofferraum ihres Autos gesperrt hat. Die Polizei hat den 13-Jährigen schließlich befreit.

Sie habe sich keinem Risiko aussetzen wollen, so die Frau.

Wegen Corona: Mutter sperrt ihren Sohn in Kofferraum

Auch wenn uns die Pandemie mittlerweile seit zwei Jahren begleitet, wissen wir oft nicht, wie wir in bestimmten Fällen reagieren sollen und was erlaubt ist und was nicht. Ein Fall aus Texas stellt gerade ein Extrembeispiel dar. Denn eine Frau hatte offenbar so große Angst, sich mit dem Virus zu infizieren, dass sie sich nicht anders zu helfen wusste, als ihren positiv getesteten Sohn einfach in den Kofferraum ihres Autos zu sperren. Die Mutter wollte nicht riskieren, an Corona zu erkranken, wie der Fernsehsender ABC berichtet.

Und so fuhr sie, mit dem 13-Jährigen im Schlepptau, zu einer Drive-In-Teststraße in den USA, um sich das positive Testergebnis ihres Sohnes nochmal bestätigen zu lassen. Als sie dem Gesundheitspersonal dann den Kofferraum öffnete, damit diese den Teenager testen konnten, trauten sie ihren Augen nicht. Denn der Junge habe ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen in dem Kofferraum gelegen.

Heftige Konsequenzen für die Frau

Dass die Aktion alles andere als klug war, lernte die Frau dann relativ schnell. Denn das Testpersonal verständigte sofort die Polizei, die den 13–Jährigen schließlich aus dem Kofferraum befreiten. Gegen die Mutter laufen laut ABC jetzt Ermittlungen wegen Kindeswohlgefährdung. Zudem wurde sie von ihrem Job suspendiert – die Frau war Lehrerin an einer texanischen High School.

Der Angestellte der Teststraße zeigte sich schockiert über seine Entdeckung: „Ich kann das nicht fassen. Ich würde alle meine Kinder immer nach vorne mit ins Auto nehmen. Und wenn ich Corona bekomme, bekomme ich es eben. Wenn nicht, nicht. Meine Kinder stehen an erster Stelle!“