Am 30. März durften 300 deutsche Saisonarbeitskräfte mit Sondergenehmigung die Quarantäne-Gebiete in Tirol verlassen. Sie werden bis zur Grenze von der österreichischen Polizei eskortiert.

Bis zum Wochenende sollten insgesamt 3.000 ausländische Saisonarbeiter und Touristen, aus den betroffenen Gebieten in ihre Heimat zurückreisen können. Die Tiroler Orte stehen aufgrund der dortigen starken Ausbreitung des Coronavirus unter Quarantäne.

Tiroler Quarantäne-Gebiete: Große Rückholaktion

300 deutsche Saisonarbeiter hat man am 30. März in 150 Privat-Autos und von der deutschen Botschaft bereitgestellten Bussen aus den Tiroler Gebieten, Ischgl, Paznauntal und Galtür in ihre Heimat zurückgebracht. Eigentlich war die Quarantäne in diesen Orten verlängert worden. Doch die deutschen Staatsbürger, die unter Polizeischutz ausreisen durften, sind nur der Anfang einer großen Rückholaktion. Tirols Landeshauptmann Günther Platter von der ÖVP kündigte die Ausreise von etwa 3.000 Saisonmitarbeitern und Touristen bis zum Wochenende an.

Für die deutschen Heimkehrer gab es übrigens strenge Auflagen. Sie mussten zuerst bei der Gemeinde erklären, dass sie kein Fieber haben. Zudem müssten sie sich nach der Rückkehr nach Deutschland sofort bei den dortigen Gesundheitsämtern melden. Außerdem verlangten die österreichischen Behörden eine Ausreise im Konvoi, den die Polizei begleitete. In einem Auto durften außerdem nur jene gemeinsam fahren, die zuvor auch zusammen gewohnt hatten.