Jetzt hat Wien wohl wirklich schon alles gesehen: Gestern spazierte ein slowenischer Tourist mit einem Nandu durch die Wiener Innenstadt. Der große Laufvogel machte die Polizei natürlich sofort auf ihn aufmerksam. Daraufhin musste der Mann die Beamten samt Vogel auf die Polizeistation begleiten.

Dort wurde der Nandu mit Wasser versorgt und von einem Tierarzt untersucht. Es gab laut Polizei jedoch keine Hinweise darauf, dass das Tier nicht artgerecht gehalten werde.

Tourist spaziert mit Nandu durch die Kärntner Straße in Wien

„Der hat nicht nur einen Vogel“, das müssen sich wohl die Polizisten gestern in der Wiener Innenstadt gedacht haben. Denn dort kam ihnen gegen Mittag ein Tourist aus Slowenien mit seinem 1,5 Meter großen Nandu (ein straußenartiger Laufvogel) an einer Leine samt Brustkorb entgegen. Zunächst hielten die Beamten das Tier für einen Emu. Als sie den 58-jährigen Slowenen mit dem Vogel aufhielten, klärte der Urlauber sie auf, dass es sich um einen Nandu handle. Die ungewöhnliche Situation veranlasste die Beamten dazu, den Slowenen mit seinem einzigartigen Haustier mit auf die Polizeistation zu nehmen. Dort wurde der Nandu dann mit Futter versorgt und von einem Tierarzt untersucht. Der konnte allerdings keinerlei Hinweise darauf finden, dass der Vogel nicht artgerecht gehalten wird. Eine Anzeige war laut Polizeibericht demnach nicht notwendig.

Kein offizielles Dokument zur Haltung des Vogels in Österreich

Dennoch konnte der Nandu-Besitzer den Polizisten kein offizielles Dokument vorweisen, dass er das Tier in Österreich halten dürfe. Aus diesem Grund muss er sein Haustier nun so schnell es geht aus Österreich zu bringen. Die Beamten halfen dem Slowenen daraufhin sogar noch das Tier in einen Fahrzeuganhänger zu verladen.

Erst vor zwei Wochen hatte der Slowene mit seinem Nandu auch schon in Klagenfurt für Aufregung gesorgt. Dort spazierte er ebenfalls mit dem Tier durch die Stadt. Angeblich plane er mit dem Nandu sogar eine Weltreise.