In Deutschland sorgte ein trauernder Schwan für verspätete Züge. Er blockierte die ICE-Zugstrecke zwischen den deutschen Städten Kassel und Göttingen.

Das Tier trauerte um seinen Gefährten, der sich in der Oberleitung verfangen hatte und dort verendete.

Trauernder Schwan löst Zugverspätungen aus

Am 23. Dezember verirrten sich zwei Schwäne in den Bereich der ICE-Schnellfahrstrecke zwischen Kassel und Göttingen. Eines der beiden Tiere kam vermutlich in die Oberleitung, die unter Strom stand. Es verendete auf der Stelle. Beamte der Bundespolizei Kassel konnten es nur noch tot bergen. Doch der Gefährte des Tieres beschäftige die Einsatzkräfte noch längere Zeit. „Sein trauernder Gefährte saß noch im gefährlichen Bereich der Gleise“, schreibt die Polizei in einer Aussendung. Die Bahnstrecke musste deswegen vorübergehend gesperrt werden.

Beamte der Bundespolizei versuchten das Tier aus der Gefahrenzone zu locken. Dafür stoppte die Polizei den Bahn-Verkehr auf den angrenzenden Gleisen. Das beeinträchtige den Zugverkehr zwischen Kassel und Göttingen erheblich. Doch der trauernde Schwan blieb stur bei seiner Totenwache.

Feuerwehr musste mit speziellem Equipment anrücken

Die Feuerwehr musste schließlich anrücken und setzte laut Polizeiangaben spezielles Equipment ein. Damit konnten die Feuerwehrleute den trauernden Schwan von den Gleisen heben. Auch sein toter Freund wurde aus der Oberleitung geborgen. Das lebende Tier überstand die Rettungsaktion unversehrt, wie die Polizei berichtet. Nach der Bergung setzte die Feuerwehr den Trauerschwan aus.