US-Präsident Donald Trump geht von einem wirksamen Coronavirus-Impfstoff „weit vor Ende des Jahres aus“.

Nähere Einzelheiten gab er auf einer Pressekonferenz zunächst nicht bekannt.

Coronavirus-Infektionen in den USA steigen weiter

Die USA befinden sich nach Einschätzung der Beraterin des Präsidialamtes, Deborah Birx, in einer „neuen Phase“ der Coronavirus-Pandemie. „Was wir heute sehen, unterscheidet sich von März und April“, sagt sie am Sonntag (2. August) dem Sender CNN. Denn das Virus sei „außerordentlich weit verbreitet“ in ländlichen und städtischen Gebieten. „An alle, die in einer ländlichen Gegend leben: Sie sind nicht immun oder vor diesem Virus geschützt.“ Birx koordiniert die Corona-Arbeitsgruppe des Präsidialamtes.

Dass nun auch die Medizinerin – nach bislang eher vorsichtigen Aussagen – vor einer weiteren Ausbreitung des Virus in den USA warnt, kritisierte Trump daraufhin scharf via Twitter. Er bezeichnete Birx und ihre Aussagen als „jämmerlich“.

In den USA steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters binnen 24 Stunden um mindestens 48.395 auf 4,73 Millionen. Weitere 582 Menschen sind an den Folgen gestorben. Die Zahl tödlich verlaufender Ansteckungen klettert auf 155.933. (Stand: 4. August, 10:50 Uhr)

Trump drängt auf Öffnung der Wirtschaft

Unterdessen drängt Trump weiter auf eine Öffnung der Wirtschaft, da ein „dauerhafter Lockdown“ kein „gangbarer Weg vorwärts“ sei, um die Coronavirus-Pandemie zu bekämpfen. Denn andere Länder würden trotz weitreichender Beschränkungen ein Anstieg der Fälle verzeichnen. 

(Quelle: Reuters)