An drei Schulen in New York gilt jetzt Jogginganzug-Verbot. Denn die grünen und roten Anzüge, die aus dem Netflix-Hit „Squid Game“ bekannt sind, dürfen heuer nicht als Halloween-Kostüme getragen werden.

Der Grund: Die Schulen haben Angst vor erhöhter Gewalt.

Volksschule kritisiert „Squid Game“

„Ein Halloween-Kostüm aus dieser Show entspricht nicht unseren Schulkostüm-Richtlinien, da das Kostüm möglicherweise eine gewalttätige Botschaft enthält“, heißt es in einer Rundmail der New Yorker Schulen. Das Skurrile daran: Es handelt sich bei allen drei Schulen um Volksschulen.

Dennoch scheint der Hype um die brutale Serie, die 456 Menschen bei einem tödlichen Spiel um Geld zeigt, auch bei den Kleinsten angekommen zu sein. Eventuell wegen der Kinderspiele, die in der Show zu tödlichen Challenges umgestaltet werden. Weil man die Kostüme ganz einfach selbst nachbasteln kann, sind sie heuer vermutlich besonders beliebt. An den New Yorker Schulen bleiben sie dennoch ein absolutes No-Go. Unter anderem auch, weil die Show bereits vor Halloween für Probleme in den Schulen sorgt.

„Wir haben beobachtet, dass einige Schüler in den Pausen eine Version des „Squid Game“ gespielt haben, das für ein erwachsenes Publikum ab 16 Jahren gedacht ist“, schreiben die Grundschuldirektoren in der E-Mail. „Aufgrund der Bedenken über die potenzielle Gewalttätigkeit des Spiels ist es für Pausenspiele oder Diskussionen in der Schule ungeeignet“

Keine Masken, Waffen oder Blut

Damit reihen sich die grünen Jogginganzüge, roten Jumpsuits und schwarzen Masken in eine lange Reihe an verbotenen Kostümen ein. Denn an den betroffenen Schulen sind auch die „Scream“-Maske sowie die Kostümierung aus „Freitag der 13.“ verboten.

Außerdem dürfen keine Gegenstände in die Schule gebracht werden, „die als Waffen interpretiert werden können, wie z. B. Spielzeugschwerter oder -pistolen, und die Kostüme sollten nicht zu blutig oder gruselig sein, um unsere jüngeren Schüler nicht zu erschrecken“, heißt es in den Schulregeln.

Mit ihrer Abneigung sind die New Yorker Schulen übrigens nicht allein. Denn trotz des internationalen Erfolgs der Netflix-Serie werden auch kritische Stimmen immer lauter. Zuletzt startete eine italienische Organisation, die sich gegen Cybermobbing einsetzt, eine Petition, um die Serie zu stoppen. Ihr Grund: Die Serie sei für Kinder zu brutal und könne zu erhöhter Gewalt und Mobbing an Schulen führen.