In Columbus im US-Bundesstaadt Ohio wurde nun erneut ein Afroamerikaner bei einem fragwürdigen Polizeieinsatz erschossen. Der 23-Jährige war gerade dabei seine eigene Haustüre zu öffnen, als ein Polizist auf ihn schoss. Das teilten die Anwälte der Familie mit.

Die Großmutter und seine zwei Kinder waren Zeugen des Vorfalls. Nähere Details sind derzeit noch nicht bekannt.

23-jähriger Afroamerikaner von Polizist erschossen

Schon wieder wurde ein Afroamerikaner in den USA bei einem fragwürdigen Polizeieinsatz getötet, das teilte das US-Justizministerium am Dienstag (Ortszeit) mit. Der 23-jährige Afroamerikaner Casey Goodson wurde von einem Polizisten in Columbus erschossen. Der Beamte fahndete gerade nach eine Person. Doch Casey Goodson war aber nicht der Gesuchte, wie sich später herausstellte. Den Anwälten der Familie zufolge kam er gerade von einem Zahnarzttermin nachhause und öffnete seine eigene Haustüre, als ein Beamter auf ihn schoss. Die Anwälte betonen, dass er zwar eine Waffe bei sich trug, für diese aber eine Lizenz hatte.

Die Polizei äußerte sich bislang noch nicht dem Vorfall. Allerdings ermittelt inzwischen das FBI gemeinsam mit der Polizei in Columbus. Mit welcher Begründung der Polizist den 23-Jährigen tötete ist noch nicht bekannt.

„Black Lives Matter“-Bewegung kündigt Proteste an

In den USA ist es in diesem Jahr immer wieder zu massiven Protesten wegen der Polizeigewalt gegen Afroamerikaner im Land gekommen. Auslöser dafür war unter anderem der Tod des Afroamerikaners George Floyd, der Ende Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota getötet worden war. Seither gibt es im Zuge der „Black Lives Matter“-Bewegung weltweite Proteste.

Auch in diesem Fall wurden wieder Demonstrationen und Proteste angekündigt.