Die Österreichische Krebshilfe ist die älteste Krebshilfe der Welt. 2020 wird sie 110 Jahre alt. Der gemeinnützige Verein versteht sich als Ansprechpartner für alle Fragen und Anliegen zum Thema Krebs.

Doch was genau sind die Aufgaben der Österreichischen Krebshilfe?

Österreichische Krebshilfe: Information und Aufklärung

„Unsere Hauptaufgabe liegt darin, die Bevölkerung darüber aufzuklären, was sie tun kann, um Krebs zu vermeiden oder, was sie tun kann, um ihn so früh wie möglich zu erkennen. Zudem sind wir eine Anlaufstelle für all jene, die leider erkrankt sind“, erklärt Doris Kiefhaber, Geschäftsführerin bei der Österreichischen Krebshilfe. Die Diagnose Krebs ändert das Leben der Betroffenen wesentlich. Das gilt nicht nur für PatientInnen, sondern auch für Angehörige. „Denn bei einer Krebserkrankung ist zwar einer oder eine erkrankt, aber es sind viel mehr Personen betroffen“, sagt Kiefhaber.

Die Krankheit hat mehr als nur gesundheitliche Auswirkungen. Durch die äußerliche Veränderung, die in einigen Fällen mit der Therapie einhergeht, ziehen sich manche Erkrankte aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Doch durch Krebs kann man auch in finanzielle Not geraten. Viele PatientInnen und pflegende Angehörige müssen etwa ihren Job aufgeben. Die Krebshilfe ist eine Anlaufstelle für all jene, die sich in genau diesen Situationen befinden. „Wir haben derzeit 63 Krebshilfeberatungsstellen in Österreich“, sagt Kiefhaber. In Österreich hat die Krebshilfe im Jahr 2019 ungefähr 30.000 Menschen, die von Krebs betroffen sind, begleitet. 30 Prozent der Betreuten sind übrigens Angehörige.

Bewusstsein schaffen für Krebs

Zusätzlich macht es sich die Krebshilfe zur Aufgabe Bewusstseinsbildung zu schaffen. Die Früherkennung kann bei vielen Krebsarten Leben retten und genau deswegen ist es wichtig, die Bevölkerung auf das Thema aufmerksam zu machen und sie zu Vorsorgeuntersuchungen zu bewegen. Gutes Beispiel ist hier etwa die Pink Ribbon Aktion zur Brustkrebs-Awareness, die 2002 in Österreich angelaufen ist. Seit 2013 gibt es außerdem die Initiative „Unterleibskrebs Österreich“, die Bewusstsein für Unterleibskrebs-Erkrankungen schaffen möchte.

Projektförderung in der Forschung

„Wir fördern Projekte, die sich in der Forschung einem Thema widmen, bei dem es zu einem unmittelbaren Nutzen für Patienten oder Bevölkerung kommen kann“, erklärt Doris Kiefhaber eine weitere Aufgabe der Krebshilfe. Die Krebshilfe sammelt Spenden und vermittelt diese an verschiedenste Krebsforschungseinrichtungen in Österreich und trägt so zum medizinischen Fortschritt bei.


Kontoinhaber: Österreichische Krebshilfe
IBAN: AT81 1200 0032 1040 4417
Verwendungszweck: ausmissten