Die vergangene Oscar-Verleihung offenbar nicht nur wegen der Ohrfeige denkwürdig. Denn neben Will Smith erlebt auch Moderatorin Amy Schumer extreme Konsequenzen nach der Verleihung. Sie bekommt seitdem Morddrohungen. Der Grund: Ein Witz, den sie bei der Show machte.

Jetzt musste sich sogar der Secret Service einschalten.

Amy Schumer bekommt Morddrohungen

Wenn ihr an die vergangene Oscar-Verleihung denkt, was war der denkwürdigste und extremste Moment der Show. Die meisten haben jetzt wohl die Ohrfeige im Hinterkopf, die Will Smith Comedian Chris Rock live auf der Bühne verpasste.

Doch für einige Zuschauerinnen und Zuschauer gab es anscheinend einen ähnlich heftigen Moment. Das lässt sich zumindest vermuten, wenn man die Erfahrungen von Oscar-Moderatorin Amy Schumer hört. Denn ein Witz, den sie während der Show machte, sorgte dafür, dass sie jetzt zahlreiche Morddrohungen erhält.

Aber zurück zum Anfang: Amy moderierte gemeinsam mit Regina Hall und Wanda Skyes die Preisverleihung; und scherzte eifrig über die nominierten Filme und anwesenden Stars. So auch über das Hollywood-Paar Kirsten Dunst und Ehemann Jesse Plemons.

Die beiden waren für ihre Arbeit in „The Power of the Dog“ jeweils für einen Oscar nominiert. Als Amy den Tisch der beiden erreicht, scherzt sie, dass Kirsten Dunst ein „seat filler“ ist; also eine jener Personen, die für Verleihungen engagiert werden, um die Plätze im Saal zu füllen. Sie tut also so, als wüsste sie nicht, wer Kirsten Dunst ist, bittet sie, ihren Platz zu verlassen und setzt sich selbst hin, um über Jesses Arbeit in „The Power of the Dog“ zu schwärmen. Als dieser ihr dann erklärt „du weißt schon, dass das meine Frau ist“, fragt Amy verwundert: „Du bist mit einem seat filler verheiratet?“

Kirsten Dunst war über den Witz informiert

Ein Witz, der offenbar für einige Zuschauerinnen und Zuschauer zu weit ging. Denn wie Amy jetzt in der „Howard Stern Show“ erzählt, bekam sie deshalb Morddrohungen. Und das, obwohl die Szene „komplett inszeniert“ und mit beiden Schauspielern abgesprochen war. „Das haben wir alle zusammen ausgearbeitet“, erklärt Amy.

Gleich am Tag nach der Verleihung wandte sich Amy deshalb via Instagram-Story an ihre Follower und betonte, dass alle in den Witz eingeweiht und damit einverstanden waren. „Hey, ich weiß die Liebe für Kirsten Dunst zu schätzen“, schrieb sie damals. „Ich liebe sie auch! Das war eine choreografierte Nummer, bei der sie mitgemacht hat. Ich würde diese Königin nicht so respektlos behandeln.“ Doch die Morddrohungen schienen damit kein Ende zu nehmen. „Sie fragten: ‚Für wen hältst du dich, dass du Kirsten Dunst so respektlos behandelt?“, schildert Amy die Drohungen gegenüber Howard Stern.

„Die Frauenfeindlichkeit ist unglaublich.“

Die Situation wurde sogar so schlimm, dass sich der amerikanische Secret Service einschaltete. Als dieser anrief, war Amy zunächst verwundert. „Ich sagte: ‚Oh, ich glaube, Sie haben die falsche Nummer. Hier ist Amy, nicht Will'“, scherzt sie in Anspielung an Will Smith und die Oscar-Ohrfeige. „Nicht, dass ich will, dass Will Morddrohungen erhält, aber die Frauenfeindlichkeit ist unglaublich.“

Eines will Amy aber klarstellen: Kirsten und ihr Mann Jesse haben weiterhin absolut kein Problem mit dem Scherz. „Sie [Anm. Kirsten] und Jessie sind die Coolsten“, erklärt Amy. „Sie hat sogar gepostet: ‚Hey, ich wusste davon!‘, weil sie wusste, dass ich Morddrohungen bekommen habe.“