Nach einem Ausbruch der Vogelgrippe will Bulgarien mehr als 160.000 Enten auf zwei Entenfarmen keulen. Das teilte das Veterinäramt am Samstag mit.

In den vergangenen Monaten wurden in Deutschland und in anderen Regionen Europas eine Reihe von Ausbrüchen der Vogelgrippe gemeldet. Das Risiko für den Menschen durch die Krankheit wird als gering angesehen.

Bulgarien will mehr als 160.000 Enten töten

Der Ausbruch ereignete sich auf zwei Farmen desselben Besitzers in der Stadt Slavijanovo. Dort war in dieser Woche die Krankheit auf einem Hof mit mehr als 99.000 Legehennen gemeldet wurde. Laut der Agentur für Lebensmittelsicherheit gibt es keine Verbindung zwischen den Entenfarmen und der Hühnerfarm. „Wir werden die Enten schlachten und mit der Schlachtung der Hühner fortfahren“, sagte Iwan Jordanow, Leiter der regionalen Agentur-Einheit, dem Radiosender BNR. „Das ist besorgniserregend, das sind große wirtschaftliche Verluste.“

Schlachtung von 190.000 Hühnern in den Niederlanden

In den vergangenen Monaten wurden in Deutschland und in anderen Regionen Europas eine Reihe von Ausbrüchen der Vogelgrippe gemeldet. So etwa auch in den Niederlanden. Dort wurden bereits im Oktober von mehreren Geflügelfarmen Vogelgrippe-Fälle gemeldet. Nachdem es Ende des Jahres erneut auf zwei Farmen einen Ausbruch gegeben hatte, ordneten die Behörden schließlich die Schlachtung von rund 190.000 Hühnern an. Denn auf einer Farm in Hekendorp bei Gouda und einer weiteren im friesländischen Witmarsum war eine hochansteckende Variante der Krankheit ausgebrochen.

Für Menschen ungefährlich

Zwar ist die Vogelgrippe für Menschen ungefährlich, doch sie kann in der Landwirtschaft großen Schaden anrichten. Die Behörden gehen davon aus, dass das Virus vor allem von Zugvögeln übertragen wird.

(Quelle: Reuters / red)