Angesichts der Coronavirus-Krise setzt die österreichische Regierung auf drastische Maßnahmen – diese betreffen auch ehemalige und derzeitige Zivildiener.

Bundeskanzler Sebastian Kurz appelliert zudem eindrücklich an die Bevölkerung, sich an die Maßnahmen der Regierung zu halten.

Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung von Coronavirus in Österreich

Die Corona-Krise hält Österreich und die Europäische Union derzeit in Atem. Drastische Maßnahmen greifen, das soziale Leben im Land soll auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler appellierten gestern in ihren Parlamentsreden noch einmal eindrücklich an die Bevölkerung. Die Menschen sollen daheim bleiben, Hygienemaßnahmen befolgen und nur für notwendigste Dinge ins Freie gehen.

Zivildiener sollen einrücken

Die neuen Maßnahmen betreffen nun aber auch ehemalige und derzeitige Grundwehr- bzw. Zivildiener. Wer zurzeit seinen Dienst verrichtet und im März abgerüstet hätte, wird verlängert. Zusätzlich sollen auch Zivildiener der letzten fünf Jahre für einen „außerordentlichen Dienst“ einrücken.

Möglich macht, dass das Zivildienergesetz, in dem ein solcher außerordentlicher Dienst erlaubt wird. Rettungssanitäter und Zivildiener aus Pflegeheimen können sich vorerst freiwillig bei einer Hotline und per E-Mail zum Dienst melden. Sollten sich nicht ausreichend Helfer finden, kann es auch zu einer fixen Verpflichtung kommen.