Die fünfte Staffel „The Crown“ dürfte es wirklich in sich haben. Denn nicht nur der Zeitpunkt der Veröffentlichung – so kurz nach dem Tod von Queen Elizabeth II – ist prägnant, sondern vor allem der Fokus der Staffel.

Denn im Mittelpunkt der Handlung wird die Ehekrise zwischen Charles und Diana stehen.

Darum geht es in der fünften Staffel „The Crown“

Es ist „der Anfang vom Ende“, heißt es in dem offiziellen Trailer zur neuen Staffel „The Crown“. Eine ziemlich einschneidende Zweideutigkeit. Schließlich ist die fünfte Staffel nicht nur der Auftakt für das große Finale („The Crown“ soll angeblich nach Staffel sechs enden), sondern zeigt auch inhaltlich ein Ende.

Das Ende der Beziehung von Diana und Charles! Denn die fünfte Staffel dreht sich unter anderem um die großen Ehekrisen, die das Paar in den 90er-Jahren durchleben muss. Im Trailer bekommen wir nicht nur Einblicke in die andauernde Affäre zwischen Charles und Camilla, sondern auch in den Schmerz, den Diana in dieser Zeit durchlebte. Diana sei eine Frau „am Ende ihrer Kräfte“, heißt es in den ersten Ausschnitten.

Doch sie selbst betont, dass sie „bis zum Schluss kämpfen“ wird. Und wie genau das aussieht, sehen wir ebenfalls schon in dem Trailer. Denn Teil der fünften Staffel wird offensichtlich nicht nur der legendäre Auftritt der „Königin der Herzen“ in ihrem schwarzen „Revenge Dress“ sein, sondern auch das explosive BBC-Interview von Diana im Jahr 1995. Bei diesem sprach sie offen über ihre Probleme mit den Royals und enthüllte, dass sie „zu dritt in der Ehe“ war. Ein Interview, das bis heute für Kontroversen sorgt.

Royals laut Insidern unzufrieden

Bei all den vergangenen Dramen, die jetzt – so kurz nach dem Tod von Queen Elizabeth II wieder in den Fokus der Medien rücken sollen, ist es eigentlich kein Wunder, dass einige nicht gerade glücklich über die neue Staffel von „The Crown“ sind. Laut Insidern soll vor allem König Charles III große Probleme mit der Serie haben. Der „Daily Telegraph“ zitierte etwa einen anonymen Freund des Königs, der betonte, dass die Show „ausbeuterisch“ sei.

Laut der Quelle schaue Charles selbst die Serie nicht, seine Frau Camilla allerdings schon. Netflix habe laut der Quelle „keine Skrupel, den Ruf von Menschen zu zerstören.“ Dabei geht eines immer verloren: „Was die Leute vergessen, ist, dass hier echte Menschen und echte Leben im Mittelpunkt stehen.“

Besonders harsch ist diese Kritik wohl, weil die fünfte Staffel offenbar auch einen Charles zeigen wird, der versucht, seine Mutter zu überzeugen, abzutreten, um seine Version der „neuen Monarchie“ durchzusetzen.

Serienmacher Peter Morgan verteidigt jedoch weiterhin die Erfolgsserie. „Ich denke, wir müssen alle akzeptieren, dass die 1990er Jahre eine schwierige Zeit für die königliche Familie waren, und König Charles wird mit Sicherheit einige schmerzhafte Erinnerungen an diese Zeit haben“, erklärt er gegenüber „Variety“ und ergänzt: „Aber das bedeutet nicht, dass die Geschichte im Nachhinein unfreundlich zu ihm oder der Monarchie sein wird. Die Show ist es ganz sicher nicht. Ich habe großes Mitgefühl für einen Mann in seiner Lage – ja, für eine Familie in dieser Lage. Die Menschen sind manchmal verständnisvoller und mitfühlender, als wir es erwarten.“